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Das kommt mir Spanisch vor!

Nach beinahe zwei Wochen Spanischkurs am Ufer der Laguna de Apoyo (Nicaragua) in der Escuela de Español FUNDECI/GAIA kommt mir das Spanische nicht mehr ganz so spanisch vor – so gesehen ist der Titel ein wenig irreführend. Aller Anfang war aber in der Tat schwer.

In meiner ersten Spanisch-Lektion bin ich beispielsweise mit unzähligen Vokabeln zu den Gegenständen in der Klasse, im Schlaf- und im Badezimmer, sowie zu den diversesten Körperteilen bombardiert worden. Jetzt weiß ich immerhin, was "Wimper" auf Spanisch heißt ("la pestaña", falls es jemanden interessiert); die lokalen Früchte und Gemüsesorten habe ich jedoch erst gestern gelernt.

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Hausschwein "Gregory" der Spanischschule

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Haushund "Simba" der Spanischschule

Mittlerweile ist der Unterricht aber schon ein bisschen abwechslungsreicher (nicht nur Grammatik, was bei vier Stunden Unterricht ganz schön ermüdend sein kann), weil ich schon besser Spanisch spreche. So konnten wir uns beispielsweise schon über spanische Sprichwörter, Kinofilme oder (etwas makaberer) über Todesfälle und Begräbnisse unterhalten.

Neben dem Unterricht unternehmen wir auch einige kleinere Aktivtäten mit unseren Lehrern. So waren wir zum Beispiel schon bei einer Hängematten-Werkstatt sowie einer Holzwerkstatt zu Besuch. In ersterer wird alles von Hand gefertigt (ungefähr zehn Arbeitstage für eine komplette Hängematte – und wer weiß, wie lange ein Arbeitstag in Nicaragua dauert – und trotzdem kostet das fertige Produkt gerade einmal rund 40,– USD). In der Holzwerkstatt befinden sich wiederum alle Maschinen im Freien, und der Wind wirbelt die Sägespäne wie wild durch die Luft – und der einzige Schutz, den die Arbeiter haben, ist ein zwischen den Maschinen gespanntes Leintuch!

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Knüpfen einer Hängematte

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Holzwerkstatt

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Laguna de Apoyo & Volcán Mombacho

Außerdem haben wir einige kleine Wanderungen den Kraterrand hinauf (die Lagune ist ja ein alter Vulkankrater) unternommen – teilweise mit unseren Lehrern, teilweise alleine. Von ganz oben hat man einen tollen Ausblick über die (übrigens überraschend große) Lagune. Darüber hinaus nützen wir die Lagune natürlich zum Schwimmen. Besonders beliebt ist die rund 500 Meter entfernte Plattform eines nahen Hotels, auf der man bequem in der Sonne sitzen kann, während die Wellen (die übrigens verdammt hoch werden können!) über die Holzplanken spülen. Schließlich haben wir einen Ausflug zum nahen Volcán Masaya unternommen, wo wir sogar ein wenig Lavaglut erspähen konnten.

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Laguna de Apoyo

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Laguna de Apoyo & Volcán Mombacho

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Volcán Masaya

Ingesamt genieße ich den Aufenhalt hier sehr. Drei Wochen am selben Ort zu verbringen ist nämlich auch mal wieder schön – vor allem, wenn es so idyllisch ist wie die Laguna de Apoyo.

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