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Essen in Nepal

Nach meinem Überblick auf die georgische Küche möchte ich auch die nepalesische Küche präsentieren. Diese lässt sich mit nur zwei Worten kurz zusammenfassen: Dal Bhat.

Dieses Gericht aus Linsensuppe (Dal) mit Reis (Bhat) ist das nepalesische Nationalgericht. Typischerweise wird es auch mit etwas (gekochtem) grünem Gemüse, Papadam und (Gemüse-)Curry serviert. Wenn unsere nepalesischen Träger und Guides ein Maßstab sind, dann wird es auch zumindest zwei Mal täglich (zu Mittag und zum Abendessen) gegessen.

Dieses Gericht hat auch für den Reisenden einige Vorteile:

  1. Weil es bei Nepalesen so beliebt ist, sind die Zutaten eigentlich immer frisch.
  2. Es ist hervorragend für Vegetarier geeignet (gut, dieser Vorteil erschließt sich nicht jedem).
  3. Es gibt immer einen (gratis) Nachschlag, was vor allem nach langen Wandertagen sehr willkommen ist.

In touristischeren Regionen abseits der Bergwelt ist letzteres allerdings offensichtlich weniger üblich. Zumindest hat mich der Kellner in Bhaktapur sehr überrascht angeschaut, als ich auf seine Frage, ob ich noch etwas möchte, gemeint habe, dass ich gerne noch etwas Reis und Gemüsecurry nehme. Er hat mir dann aber anstandslos (und ohne etwas extra zu verrechnen) noch einen Nachschlag gebracht.

Auch sehr beliebt (und praktisch überall erhältlich) ist gebratener Reis (oder Nudeln) mit Gemüse. Auch Gemüsesuppe, mit oder ohne Nudel (aus dem Packerl), ist meistens zu haben. Aus der tibetischen Küche wurden schließlich Momos, gefüllte Teigtaschen, übernommen. Im Gegensatz zu Georgien ist es jedoch (vor allem in den Bergen) einfacher, davon eine vegetarische Variante als eine mit Fleischfüllung zu bekommen.

Abseits der nepalesisch-tibetischen Küche gibt es aber auch anderes, eher westliches, Essen. Auf den Hütten (zumindest in der Annapurna-Region) war das zwar auf jeder Hütte praktisch dasselbe, aber immerhin: Wem nach Pizza oder Pasta mit Tomatensauce gelüstet, kann auch das bekommen. Ich finde jedoch, dass das einheimische Essen – auch wenn es vielleicht nicht so viel Abwechslung bietet – meist die bessere Wahl war.

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