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Der Land Rover von Vagabond

Heute hat meine "World Tour of Ireland" von Vagabond Ireland begonnen. Um 8.30 Uhr haben wir – eine internationale Gruppe von fünf Leuten – uns bei der Touristeninformation in Dublin getroffen, und sind gleich in Richtung Westen aufgebrochen.

Rock of Dunamase

Nach einer guten Stunde Fahrt sind wir am Rock of Dunamase im County Laois angekommen. Die Ruinen dieser Festung liegen auf einem kleinen Hügel, von dem man eine tolle Aussicht auf die umliegenden Gebiete hat. Das wird wohl auch der Grund gewesen sein, hier eine Festung überhaupt zu errichten.

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Rock of Dunamase

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Rock of Cashel

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Rock of Cashel

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Rock of Cashel

Danach ist die Fahrt weiter in Richtung Südwesten gegangen, bis wir kurz vor Mittag beim Rock of Cashel angekommen sind. Diese Burg war früher der Sitz des Königs von Munster, einer der vier Provinzen Irlands. Bereits im vierten Jahrhundert hat sich hier eine Befestigung befunden. Die heute noch vorhanden Gebäude stammen jedoch aus der Zeit nach 1101, als der irische Hochkönige den Rock of Cashel der Kirche geschenkt hat.

Ich habe die Burg von innen besichtigt – was sich wirklich lohnt – und auch ein wenig den umliegenden Friedhof mit alten Gräbern (und meinen ersten irischen Hochkreuzen) erkundet. Einziger Wermutstropfen dabei waren die doch recht großen Touristenhorden – der Rock of Cashel ist ein sehr beliebtes Ziel. Dafür habe ich eine Gratisvorführung eines Jugend-Kirchenchores aus Chicago genießen können, der auch unter den Besuchern war, und die Hall of the Vicar's Choral für eine kurze Vorstellung genützt hat.

Anschließend bin ich noch zu den hinter der Burg liegenden Klosterruinen von Hore Abbey spaziert. Die ist zwar weniger spektakulär als der Rock of Cashel, aber dafür sind dort fast keine anderen Touristen, und man kann mit einer tollen Aussicht auf die Burg z.B. seine Jause genießen. Dafür ist mir leider keine Zeit geblieben, weil wir um 13.15 Uhr schon wieder aufgebrochen sind.

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Irisches Hochkreuz beim Rock of Cashel

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Cormac's Chapel

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Hore Abbey

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Rock of Cashel

Galty Mountains

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Galty Mountains

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Galty Mountains

Um zwischendurch ein wenig von den Massen zu entfliehen, haben wir bei den Galty Mountains einen etwa einstündigen Stopp für eine kurze Wanderung eingelegt. Wie es der Zufall wollte, hat dort jedoch gerade ein jährlicher Wandertag zugunsten von Multiple-Sklerose-Kranken stattgefunden, und der Parkplatz war am Überquellen. Gottseidank hat man davon am Wanderweg überhaupt nichts gemerkt, und wir konnten die sanften irischen Hügel in aller Ruhe genießen. Außerdem sind wir am Ende der Wanderung von den Veranstaltern des Benefiz-Wanderns sogar noch auf Tee und kleine Brote eingeladen worden.

Während der Wanderung hat uns unser Guide mit Erklärungen erheitert, warum die herumstreunden Schafe bunte Flecken im Fell haben. Dabei ist eine der folgenden vier Möglichkeiten die richtige:

  1. Die Schafe sind genmanipuliert, um bunte Wolle zu erhalten, allerdings hat man noch nicht den endgültigen Durchbruch erzielen können.
  2. Kinder besprühen die Schafe mit Spraydosen (aus Mangel an anderen Flächen).
  3. Die Farmer besprühen die Schafe, um ihre Unterstützung für ein bestimmtes Team zu zeigen.
  4. Die Farbe und der Ort der Flecken zeigt die Besitzverhältnisse an.

Blarney Castle

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Blarney Castle

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Blarney Castle

Solcherart gestärkt konnten wir uns dann der nächsten Burg zuwenden, wofür wir aber zuerst noch knappe zwei Stunden im Auto zurücklegen mussten. Wir sind dann im Endeffekt gerade noch rechtzeitig (wenige Minuten, wenn nicht Sekunden, vor 17.00 Uhr) beim Blarney Castle angekommen, denn direkt hinter uns wurden beim Eingang schon die Rollbalken heruntergelassen.

Das Blarney Castle ist auch ein sehr beliebtes Touristenziel, weil man dort den Blarney Stone küssen kann, wodurch einem die Gabe der Beredsamkeit zuteil werden soll. Um den Stein küssen zu können, muss man sich ganz oben (in etwa dreißig Meter Höhe) auf den Boden legen und sich dann kopfüber ein wenig an der (durch einen ca. 30 cm breiten Spalt abgesetzten) Außenmauer nach unten hanteln. Angestiftet durch eine Mitreisende habe ich an dem Spaß auch teilgenommen – allerdings konnte ich seither keinerlei Veränderungen bei mir beobachten ...

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Guagán Barra

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Um 18.15 Uhr haben wir uns schon wieder auf den Weg gemacht – allerdings nicht ohne noch den sehr schönen Garten der Burg besichtigt zu haben. Knapp eineinhalb Stunden später sind wir mitten in der Wildnis im County Cork in Guagán Barra angekommen.

Dort haben wir uns zuerst einmal ein (für meinen Geschmack sündteures, aber ausgezeichnetes) Abendessen gegönnt. Im Anschluss daran war ich noch für eine gute halbe Stunde am See vorm Hotel im Ruderboot unterwegs. Dabei wäre ich gerne noch ein wenig länger am See geblieben, aber das Einsetzen von leichtem Regen hat mich dann an Land getrieben. Allerdings war ich mir bis zuletzt nicht ganz sicher, ob das vielleicht nicht nur Wasserspritzer sind, die ich mit meinem Rudern hervorgerufen habe ...