Die "Ville Lumière", Paris, ist bei Reisenden aus aller Welt sehr beliebt – kein Wunder, kann sie doch mit zahlreiche berühmten Sehenswürdigkeiten, wie etwa dem Eiffelturm, dem Louvre, dem Montmartre oder natürlich der Kirche Notre Dame de Paris, aufwarten.
Ile de la Cité & Ile Saint-Louis
Das Zentrum der Stadt wird von den beiden Inseln Ile de la Cité und Ile Saint-Louis gebildet, wo sich (unter anderem) auch die bekannte Kirche Notre Dame de Paris befindet. Auch wenn diese Kirche von Touristen geradezu überrannt wird – es empfiehlt sich ein Besuch früh am Morgen, und keinesfalls am Sonntag, um nicht ewig in der Schlange zu stehen – sollte man Notre Dame auf jeden Fall einen Besuch abstatten, denn es ist wahrlich eine wunderschöne Kirche.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Sainte-Chapelle, die vor allem bei Liebhabern von Glasfenstern ihren Anklang finden dürfte. Die untere Kapelle ist zwar noch wenig beeindruckend, aber die obere Kapelle dafür umso mehr: Diese scheint nämlich nahezu gänzlich aus Glasfenstern zu bestehen! Dieser Eindruck wird durch die spezielle Bauweise, bei der sich die tragenden Elemente außen befinden, erreicht, wodurch die Fenster klarerweise nur durch schmale Mauerpfeiler optisch voneinander getrennt werden müssen. Einzig der recht hohe Eintritt (4,10 EUR für einen Studenten im Mai 2005) trübt die Freude beim Besuch der Sainte-Chapelle ein wenig.
Gratis kann man dafür wieder einen netten Spaziergang auf der Ile Saint-Louis, der zweiten (etwas weniger touristisch überrannten) Seine-Insel, unternehmen, vorzugsweise durch die Rue Saint-Louis en l'Ile. Diese feudale Einkaufsstraße bietet nämlich zahlreiche kleine, aber exquisite (und daher teure) Geschäfte, wo Leute mit kleinerem Geldbeutel zwar vielleicht nichts kaufen, aber zumindest einen Schaufensterbummel unternehmen können.
Eiffelturm
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist zweifellos der Tour Eiffel, der Eiffelturm. Dieser befindet sich abseits vom Zentrum, stromabwärts von den beiden Seine-Inseln am Rive Gauche (linkes Seine-Ufer).
Für die Fahrt (bzw. den Aufstieg) auf den Eiffelturm sind die Schlangen noch um vieles länger als bei Notre Dame, weshalb man (vor allem in der Hochsaison) möglichst noch vor dem Aufsperren der Pforten dort erscheinen sollte. Selbst dann ist es empfehlenswert, auf den Aufzug für die ersten zwei Etagen zu verzichten, und eine Aufzugskarte für die dritte, oberste Etage, erst auf der zweiten Plattform nachzukaufen. Der Aufstieg zu Fuß ist gar nicht so beschwerlich, wie er sich vielleicht anhört, und kann eben einige Wartezeit ersparen.
Von der Spitze des Eiffelturmes hat man einen wunderschönen Rundblick über ganz Paris – besser gesagt, über das Stadtgebiet selbst, nicht über den Großraum Paris, weil der erstreckt sich noch über den Horizont. Auch bei etwas bewölktem Wetter (wie bei mir), ist – eine gute Fernsicht vorausgesetzt – der Besuch des Eiffelturmes durchaus empfehlenswert, auch wenn die Fotos vielleicht nicht ganz so beeindruckend ausfallen.
Montmartre
Eine weitere beliebte Touristendestination ist das Stadtviertel Montmartre. Zum einen befindet sich dort die Kirche Sacré-Cœur, die von innen noch um einiges schöner als von außen ist. Leider war Fotographieren jedoch nicht gestattet, sodass ich nur eine Außenansicht präsentieren kann.
In unmittelbarer Nähe findet sich eine letzte Erinnerung daran, dass Montmartre einmal das Künstlerviertel war: Zahlreiche Porträtisten und andere Maler versuchen hier, ihre Werke an den Mann (um genau zu sein: an den Tourist) zu bringen. Nichtsdestotrotz ist ein Schlendern an den Staffeleien vorbei recht reizvoll und empfehlenswert.
Plätze und Gärten
Selbst wenn manche Orte keine so großen Namen tragen wie die oben genannten, so können sie doch sehr reizvoll sein. So gibt es zum Beispiel auf vielen Pariser Plätzen Interessantes zu entdecken – sei es nun der Place Vendôme, der Place des Vosges, der Place d'Italie, ...
Auch die zahlreichen Pariser Gärten laden zu Spaziergängen ein, allen voran der Jardin du Luxembourg (den ich leider nur im Regen erlebt habe, und selbst da hat er einen guten Eindruck hinterlassen) und der Jardin des Tuileries. Doch auch andere Gärten, wie zum Beispiel der Jardin des Plantes, laden zur Entspannung ein.
Louvre und andere Museen
Unter den Pariser Museen ist der Louvre ohne Zweifel das größte und bekannteste. Allerdings kann man sich in der Größe auch schnell verlieren – es empfiehlt sich also, vorab zu überlegen, welche Sammlungen man genauer ansehen möchte. Neben den Gemädesammlungen (die unter anderem die Mona Lisa von Leonardo da Vinci umfassen) bietet der Louvre auch Skulpturen, Griechisch-Römische Kunst, antik-orientalische und ägyptische Kunst, islamische Kunst, und vieles mehr.
Mir persönlich hat jedoch – speziell im Hinblick auf Gemälde – das Museé d'Orsay deutlich besser gefallen, in dem vor allem Impressionisten (angefangen von Monet über Cézanne bis hin zu Van Gogh) zu finden sind.
Dieser kleine private Reiseführer basiert auf Erfahrungen, die ich im Rahmen eines viertägigen Paris-Aufenthaltes im Mai 2005 sammeln konnte.