County Cork

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Guagán Barra Forest Park

Ursprünglich wollten wir heute früh mit dem Kajak fahren, aber da hat uns leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil es sehr unbeständig war. Deshalb haben wir nur einen kurzen Spaziergang im Guagán Barra Forest Park unternommen. Natürlich hat während der Wanderung auch prompt Regen eingesetzt – zuerst nur leicht, und alsbald hat es dann wie aus Schaffeln geschüttet. Dabei ist meine Wanderhose zum ersten Mal in Irland (aber nicht zum letzten Mal, wie sich herausstellen sollte) so richtig durchnässt worden.

Wir sind dann auf die Beara Peninsula weitergefahren, und haben noch an deren Beginn in Glengariff einen Stopp eingelegt. Dort sollten auf den Felsen im Meer Seehunde zu beobachten sein, aber die hatten bei dem schlechten Wetter offensichtlich auch besseres zu tun, als für uns Touristen auf den Felsen im (mittlerweile nur noch leichten) Regen zu liegen.

Healy Pass

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Healy Pass

Unsere Route hat uns weiter über den Healy Pass, auf den die angeblich meist gewundene Straße der Welt hinauf führt, ins County Kerry gebracht. Kurz vorm höchsten Punkt (der auch gleichzeitig die County-Grenze ist) sind wir aus dem Wagen ausgestiegen, und haben den Weg über den Pass zu Füß zurück gelegt. Mittlerweile war es nämlich zwar noch immer bewölkt, aber trocken – also nahezu ideales Wetter für einen kleinen Spaziergang. Aber wie das irische Wetter eben ist, ist das nicht lange so geblieben, und kaum waren wir am Pass oben hat schon wieder starker Regen, gepaart mit ziemlich starkem Wind eingesetzt. Davon haben wir uns aber nicht unterkriegen lassen und sind noch ein Stückchen weiter gewandert, zum Beispiel direkt (?) an einer Jugendherberge vorbei, die wirklich idyllisch gelegen sein muss:

Der Wegweiser zur Jugendherberge war zwar direkt neben der Straße, hat aber einen Hang hinunter (im rechten Winkel von der Straße weg) in die Wildnis gezeigt. Das nächste sichtbare Haus konnten wir am Fuße des Hanges, gut hundert Höhenmeter unter uns, gerade noch ausmachen. Ob dort, am Ufer eines kleinen Sees, wohl die Herberge zu finden war?

Ardgroom Stone Circle

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Nahe Ardgroom

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Ardgroom Stone Circle

Vor der Mittagspausen haben wir dann noch einen Stopp beim Ardgroom Stone Circle eingelegt. Dieser keltische Steinkreis ist einer der größten (betreffend der Steingröße) in ganz Irland. Über die ursprüngliche Bedeutung kann man, genauso wie etwa bei Stonehenge, nur spekulieren.

Nach der Mittagspause haben wir in MacCarthy's Bar, die dank dem gleichnamigen Buch (angeblich) berüht geworden ist, unser erstes Guiness getrunken – selbst ich, der absolut kein Biertrinker ist! Was die Berühmtheit der Bar betrifft, so kann ich nur dreierlei sagen:

  1. Ich habe zuvor noch nie von dieser Bar etwas gehört gehabt.
  2. Die Bar sieht auch nicht anders aus als jedes anderes Pub.
  3. Das einzig außergewöhnlich ist der Verkauf eines Buches (eben jenes über die Bar), in dem die Bedienung gerne auch ein Autogramm hinterlässt.

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In MacCarthy's Bar

Ring of Beara

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Am Ende der Beara Peninsula

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Am Ende der Beara Peninsula

Nach dieser ausgiebigen Stärkung mit dem Gerstensaft haben wir uns noch aufgemacht, um das äußerste Ende der Beara-Halbinsel zu besuchen. Dort gibt es als Verbindung zur vorgelagerten Dursey Island die einzige Seilbahn Irlands. Interessanter waren für uns aber die Basking Sharks (Riesenhaie), die sich dort vor der Küste getummelt haben.

Auf der Fahrt nach Allihies, unserem Tagesziel, haben wir schließlich noch die Gelegenheit zu einer "halbstündigen Wanderung" (so unser Guide) über einen Bergrücken, die aber selbst bei hohem Tempo über eine Dreiviertelstunde gedauert hat, gehabt. Das haben die Kanadierin aus unserer Runde und ich auch genützt – mittlerweile war es ja sogar fast schön, weil nur noch bewölkt und windig ...

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Dursey Island

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Wanderung nahe Allihies