Wicklow Mountains

[Foto]

Heute habe ich an einer Wild Wicklow Tour durch die Wicklow Mountains teilgenommen. Diese Tour wurde mir von meinem Guide auf meiner Reise durch den Westen Irlands empfohlen, wobei ich im Laufe des Tages den Eindruck gewonnen habe, dass alle Touren so ziemlich dasselbe bieten – man trifft nämlich immer auch auf die Busse der anderen Gesellschaften.

Nach der Abfahrt um 9.10 Uhr auf der O'Connell Street haben wir uns für fast eine Stunde durch Dublin gekämpft, bis wir um 10.00 Uhr in Dun Laoghaire, dem Hafen von Dublin angekommen sind. Nach einer kurzen (Rauch-)Pause ist es dann weitergegangen zu den Avoca Handweavers, auf die ich gerne hätte verzichten können. Gerade einmal der irische Zuckerhut, den man von der sehen konnte, war einen kurzen Blick wert.

Richtig interessant ist es erst dann geworden, mit einer Fahrt durch

  • die schönen Wicklow Mountains,
  • das "höchste Dorf Irlands", das ganze 800 Fuß (etwa 240 Meter) über dem Meeresspiegel liegt,
  • und über die pittoreske Sally Gap.

Leider war es, entgegen dem Wetterbericht, der Sonne vorgesagt hat, ziemlich bewölkt, worunter die Fotoqualität ein wenig gelitten hat. In Natura waren die Aussichten aber trotzdem sehr beeindruckend.

[Foto]

[Foto]

Nahe der Sally Gap

Zum Lunch haben wir einen Stopp in Laragh eingelegt. Ich habe mir Scones und einen Tee im dortigen Tea House gegönnt, weil mich die Suppen im Restaurant nicht wirklich angesprochen haben, und jene im Tea House "not yet ready" (d.h. noch nicht fertig) war. Letzteres habe ich zwar überhaupt nicht verstanden, denn es war bereits kurz vor 13.00 Uhr, aber vielleicht isst man in Irland ja später als ich vermutet hätte?!

Glendalough

[Foto]

Friedhof von Glendalough

[Foto]

Glendalough Round Tower

Danach war ein Besuch von Glendalough an der Reihe. Dort gibt es, wie in Monasterboice, die Ruinen einer Klosteranlage aus dem 10. bis 12. Jahrhundert zu besichtigen. Während das Hochkreuz in deutlich schlechterem Zustand ist als z.B. das South Cross in Monasterboice, ist der Rundturm wiederum noch vollständig erhalten. Von der Kathedrale stehen jedoch nur noch die Grundmauern. Das Highlight war für mich jedoch St. Kevin's Kitchen, die eine unglaublich genau gearbeitete Dachkonstruktion komplett aus Stein (ohne Dachstuhl!) besitzt. Es handelt sich dabei jedoch um keine Küche, sondern eigentlich ebenfalls um eine Kirche. Zu dem Namen ist das Gebäde nur deswegen gekommen, weil das kleine Türmchen ein wenig an einen Schornstein erinnert. Der Heilige Kevin war übrigens der Gründer und Namensgeber des Klosters.

[Foto]

St. Kevin's Kitchen

[Foto]

Lower &Upper Lake

[Foto]

Upper Lake in Glendalough

[Foto]

Lower Lake in Glendalough

Auch wenn der Heilige Kevin dieses enge Tal wegen seiner Abgeschiedenheit für die Gründung eines Klosters gewählt hat, kann man heutzutage (wenn der Tag meines Besuches repräsentativ war) nicht mehr von "abgeschieden" sprechen. Allerdings muss gesagt werden, dass das Kloster bereits im Frühmittelalter das größte Irlands war, und in seiner Blütezeit bis zu 3000 Möche, Gelehrte und Studenten angelockt hat.

Um den Massen ein wenig zu entfliehen, und um ein wenig in die Natur zu kommen, habe ich einen kurzen Spaziergang zum nahen Lower Lake und dann weiter zum Upper Lake unternommen. Sobald man sich von der Klosteranlage entfernt verlieren sich nämlich die Touristen ein wenig, und man kann fast die ursprüngliche Ruhe des Tals erfahren. Außerdem war trotz einiger anderer Touristen die Aussicht über den See ins Tal hinein ein sehr schöner.

[Foto]

Lower Lake in Glendalough

[Foto]

Wicklow Mountains

Zurück nach Dublin

Bereits um 17.15 Uhr waren wir wieder zurück in Dublin, wobei es bereits während der Fahrt zu regnen begonnen hat. So habe ich die Zeit zum Souvenir-Shopping und einem frühen Abendessen genützt. Kurz nach 19.00 Uhr ist dann plötzlich wieder die Sonne zum Vorschein gekommen, und ich habe diese Gelegenheit gleich für einen erneuten Stadtspaziergang, bei dem ich unter anderem Trinity College und das St. Stephen's Green besucht habe, genützt. Die dabei entstandenen Fotos habe ich jedoch schon in den Reisebericht vom 16. Juni 2007 integriert.