Yellow Water

Heute waren die drei absoluten Musts für jeden Kakadu-Besucher an der Reihe: Yellow Water, Nourlangie und Ubirr.

Gleich in der Früh (mit Start noch vor dem Sonnenaufgang) haben wir eine Bootsfahrt auf Yellow Water (und South Alligator River) zur Vogelbeobachtung gemacht. Dieses Gebiet (ein Teil des Überschwemungsgebietes des South Alligator River) scheint tatsächlich ein Paradies für Vögel zu sein, denn wir haben unzählige gesehen (was wir möglicherweise auch der frühen Uhrzeit zu verdanken haben – da sind die meisten davon am aktivisten): Egrets, Herons, Magpie Geese, Kingfishers, Jabirus (Black-Necked Storcks), White-Bellied Sea Eagles, einen Pelikan, sowie noch etliche andere, deren Namen ich mir nicht alle gemerkt habe.

Nourlangie Rock

Nach der Bootsfahrt haben wir erst einmal gefrühstückt; dann sind wir zum Nourlangie Rock (korrekt eigentlich Anbangbang) weiter gefahren, wo man Felszeichnungen der Aborigines bewundern kann. Zu allen davon gibt es wieder spezielle Traumzeit-Geschichten, wobei manche sogar den Besuchern näher gebracht werden. In der Anbangbang Gallery (siehe links, Detail siehe unten) werden dabei gleich mehrere Geschichten erzählt:

• Die große Gestalt links oben beispielsweise ist Namandjolg, der mit seiner Schwester eine nicht standesgemäße Beziehung hatte, und erinnert so die Aborigines an ihren strengen Sozial-Kodex.
• Rechts daneben ist Namarrgon, der Lightning Man, der verantwortlich für Gewitter ist. Seine Blitze trägt er als Band rund um seinen Körper (Arme, Beine und Kopf verbindend), und den Donner produziert er mit Äxten an seinen Knien und Ellbogen.

Diese Felszeichnungen sind übrigens die neuesten am Nourlangie Rock (erst 1964 entstanden).

Gleich ums Eck von der Anbangbang Gallery ist ein Bild von Nabulwinjbulwinj zu finden, ein gefährlicher Geist, der Frauen verspeist.

Nach dem Aufenthalt am Nourlangie Rock sind wir zum Bowali Visitor Centre gefahren, wo dem Besucher auf ausgesprochen gute Art und Weise der Kakadu National Park näher gebracht wird.

Ubirr Rock

Am Nachmittag waren wir dann noch beim Ubirr Rock, dem zweiten, für seine Felszeichnungen berühmten Ort im Kakadu National Park. Dort gibt es zahlreiche Zeichnungen im sogenannten Röngtenstil: Es sind nicht nur die Umrisse, sondern auch Teile des Skeletts und der Eingeweide der abgebildeten Tiere zu sehen.

Von einem Aussichtspunkt in unmittelbarer Nähe des Ubirr Rock hat man schließlich noch eine tolle Aussicht auf die Nardab Floodplain.

	Kilometer	Stunden	Routenskizze
Tagesetappe	191.5	02:52
Gesamt	5490.4	69:29