The Burren
Heute haben wir endlich wieder etwas Wetterglück gehabt: ein Tag (fast) ohne Regen! Das hat sich sehr gut getroffen, denn bei unserer ersten Station hätten wir auch keinerlei Gelegenheit zum Unterstellen gehabt. Der Burren ist nämlich im Wesentlichen genau das, was die gälische Bedeutung seines Namens vermuten lässt: großer Stein. Kilometerweit erstreckt sich die Karstlandschaft, mit nur sehr wenigen, niedrigen Gräsern. Gerade einmal die von Menschen gebauten Steinmauern erheben sich etwas über die Ebene.
Mittendrin findet man auch einen Dolmen, den Poulnabrone Dolmen, der aus der Zeit der ersten Siedler vor etwa 5000 Jahren stammt. Diese Siedler sind übrigens auch verantwortlich für diese so karge Landschaft: Ihre Rodungen des damals dort wachsenden Waldes haben die Erosion erst eingeleitet.
Am Nordrand des Burren haben wir schließlich die Ruinen der Corcomroe Abbey besucht, und einen Tee auf dem dortigen Friedhof genossen – ein ausgefallener Platz für eine Rast!
Dungaire Castle
Unseren ersten Stopp im County Galway haben wir beim Dungaire Castle eingelegt. Diese kleine, vierstöckige Burg aus dem 16. Jahrhundert liegt an den Ufern von Galway Bay, und bietet in jedem Stock einen Eindruck des Lebens auf der Burg im Laufe der Jahrhundert: Vom ersten bis zum dritten Stock durchschreitet man das 18., 19. und das 20. Jahrhundert, bevor man vom Turm aus einen Blick über die Bay genießen kann.
Galway
Die Mittagspause haben wir in Galway, der Hauptstadt des gleichnamigen County verbracht. Es ist zwar eine hübsche irische Kleinstadt, aber hat mich trotzdem nicht so begeistert – ich bin halt im Urlaub doch eher ein Outdoor-Mensch.
Für einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt und das Jausnen am zentralen Eyre Square in der Sonne war unser kurzer, eineinhalbstündiger Aufenthalt aber hervorragend geeignet.
Connemara
Am Nachmittag war es dann endlich soweit, und wir sind zum (für mich persönlich) heutigen Höhepunkt aufgebrochen: Connemara! Diese wunderschöne, einsame Gegend im äußersten Westen Irlands bietet schon vom Auto aus tolle Ausblicke. Wenn man dann noch (eben nach mehreren Tagen Regen) das Glück hat, in strahlendem Sonnenschein in den Twelve Ben Mountains (auch als Twelve Pins bezeichnet) zu wandern, dann ist das Glück des Reisenden perfekt – zumindest habe ich es so empfunden.
Am späten Nachmittag sind wir schließlich noch am einzigen Fjord Irlands, Killary Harbour, entlang ins County Mayo gefahren. Dort hat es dann auch kurz geregnet – ohne Regen geht es anscheinend nicht in Irland!
Picknick am Strand
Den Abschluss eines nahezu perfekten Tages hat dann noch ein Barbecue am Strand nahe Killadoon gebildet – und das sogar bei (zumindest zeitweiligem) Sonnenschein!
Unser Guide hat sich als guter Koch erwiesen, und uns ausgezeichnete Hühnerkeulen und Lamm-Burger serviert, garniert mit viel Salat, Unmengen von Baguette und Fladenbrot. Insgesamt gesehen war dieser Grillabend ein mehr als würdiger Abschluss unserer Tour.