Zürcher Altstadt
Ein Spaziergang durch die Altstadt von Zürich ist in einem halben Tag ohne Probleme zu bewältigen – was jedoch nicht heißt, dass es nichts zu sehen und entdecken gäbe:
Zuerst kann man sich zum Beispiel vom Lindenhof aus einen Überblick über die Stadt verschaffen. Dann geht es weiter zur Kirche von St. Peter, dessen Turmuhr das mit 8,7 Meter Durchmesser größte Ziffernblatt Europas vorweisen kann. Der weitere Weg könnte dann noch kreuz und quer durch die Altstadt, über den Limmatquai, vorbei an Rathaus und Wasserkirche, bis hin zu Fraumünster und Großmünster führen.
Das Fraumünster ist vor allem dank der von Chagall gestalteten Kirchenfenster berühmt. Leider war die Kirche zum Zeitpunkt meines Besuches wegen Renovierung geschlossen. Das Großmünster, das mehr oder weniger gleich gegenüber des Fraumünsters auf der anderen Seite der Limmat liegt, konnte jedoch besichtigt werden. Der Legende nach wurde dort von Karl dem Großen eine Kirche gestiftet, nachdem die beiden Stadtheiligen Felix und Regula nach ihrer Enthauptung am Ufer der Limmat noch mit dem Kopf unter dem Arm ebendort hingewandert sind. Heute sind die beiden noch in einem Relief in einer Türe des Münsters verewigt.
Für Touristen ist das Großmünster außerdem noch interessant, weil man einen seiner Türme besteigen, und von oben einen schönen Ausblick über die Stadt Zürich genießen kann.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt stellt man fest, dass viele Häser mit irgendwelchen Schildern oder Symbolen versehen sind, die dann meist auch Namensgeber für das betreffende Haus waren. So zeigt das Zunfthaus zum Rüden beispielsweise tatsächlich einen stattlichen Hund auf seinem Schild.
Gärten und Parks
Grüne Flächen findet man in und um Zürich zur Genüge. Spezielle Gartenanlagen sind zum Beispiel der Botanische Garten (von dem ich jedoch ein wenig enttäscht war, da er meines Erachtens doch recht klein geraten ist), oder der Chinagarten am Zürichhorn, den ich jedoch nur von außen kenne.
Zürich bei Nacht
Auch in der Nacht ist ein Spaziergang durch die Straßen Zürichs sehr reizvoll. So nebenbei kann sich auch auf die Suche nach einem guten Lokal machen: Ich war beispielsweise zwei Mal in Lokalen in der Niederdorfstraße essen. Dies scheint zwar eine sehr touristische Gegend zu sein, aber ich war mit der Qualität der Speisen sehr zufrieden. Die Preise können sind natürlich, wie eigentlich überall in Zürich, recht geschmalzen.
Dieser kleine private Reiseführer basiert auf Erfahrungen, die ich im Rahmen eines viertägigen Zürich-Aufenthaltes im Mai 2006 sammeln konnte.