Kanufahrt im PN Tierra del Fuego
Heute hatten wir zwar volles Programm – aber erst ab 10.00 Uhr. So konnten wir zuerst noch gemütlich ausschlafen, und in Ruhe ein (ausgesprochen üppiges) Frühstück genießen.
Um 10.00 Uhr wurden wir dann zum Kanufahren im Tierra del Fuego Nationalpark abgeholt. Beim Zu-Wasser-Lassen unserer Gummiboote waren wir eine regelrechte Touristenattraktion – offensichtlich sind nur wenige so "verrückt", im Nationalpark Kanufahren zu gehen. Wir waren dann etwa eine Stunde lang zu dritt oder zu viert pro Boot knappe vier Kilometer unterwegs, einen kleinen Fluss entlang bis zur Bahia Lapataia. Dort, am Ende der Ruta 3, die zur legendären Panamericana gehört, sind wir wieder abgeholt und zum Ausgangspunkt zurück gebracht worden.
Danach haben wir ein Mittagessen serviert bekommen, wobei offensichtlich einige Greifvögel dieses Ritual schon kennen. Wir sind nämlich von einigen "besucht" worden, und natürlich sind sie auch bei uns nicht leer ausgegangen.
Wanderung entlang des Beagle-Kanals
Nach dem Mittagessen sind wir einen Küstenwanderweg entlang spaziert, immer wieder mit Blick auf den Beagle-Kanal. Geendet hat unsere Wanderung beim Postamt "Fin del Mundo", wo wir einige Postkarten verschickt und uns einen Stempel für den Reisepass abgeholt haben.
Biberbeobachtung
Anschließend sind wir nur für etwa eine halbe Stunde ins Hotel zurückgekehrt, bevor wir zu unserer letztigen Tagesaktivität aufgebrochen sind: dem Biber-Beobachten. Dazu sind wir einige Kilometer in den Norden gefahren, und haben uns dort zu Fuß möglichst leise einem Biberdamm genähert. Biber sind nämlich sehr schreckhaft, und verschwinden sehr schnell mit einem Schlag (mit dem Schwanz) aufs Wasser (ein Warnsignal für ihre Artgenossen), sobald sie einen Eindringling hören können. Deswegen haben wir während unserer ersten einstündigen Beobachtung zwar einige im Wasser schwimmende Biber sehen können, aber eben meist nur kurz, bevor sie sich in Sicherheit gebracht haben.
In einer kleinen Holzhütte in der Nähe haben wir zwischendurch abendgegessen (ein überraschend guter Eintopf), bevor wir zum zweiten Biberdamm aufgebrochen sind. Dort haben wir noch mehr Biber gesehen, schlussendlich auch außerhalb des Wassers bzw. ganz nahe ans uns vorbeischwimmend. Da hat man dann erst gemerkt, was für Riesenvieher das eigentlich sind! Die Biber gedeihen in Feuerland, wo sie künstlich angesiedelt worden sind, nämlich besonders gut, weil sie keine natürlichen Feinde haben.
Kurz nach 23.00 Uhr waren wir dann wieder in der Stadt, und sind schließlich noch (fast) alle (ganz stilecht) ins Irish Pub "Dublin" gegangen, wo wo wir weißes und rotes Beagle-Bier probiert haben.