Beagle-Kanal
Der letzten Tag unserer gemeinsamen Patagonien-Tour war dem Beagle-Kanal gewidmet, auf dem wir eine Bootsfahrt gemacht haben. Wir sind mit unserem Katamaran (den wir mit unzähligen anderen Touristen teilen mussten) zuerst die argentinische Küste von Feuerland (östlich von Ushuaia) entlang gefahren. Dabei sind wir unter anderem an einer Estancia vorbeigekommen, die auf mich schon total verfallen gewirkt hat, aber anscheinend trotzdem noch immer in Verwendung war.
Danach ging die Fahrt weiter zum Leuchtturm "Les Eclaireurs" und einigen Felsen mit hunderten Kormoranen und Dutzenden (zum Teil beeindruckend großen) Seelöwen. Nachdem wir uns dort satt gesehen (und sozusagen satt fotografiert) haben, war die Rückfahrt dann etwas mühsam, weil langwierig und -weilig.
Nach der Ankunft im Hafen sind drei von uns zu einem Rundflug aufgebrochen (den ich, ebenso wie alle anderen, ursprünglich auch machen wollte, worauf ich aber angesichts des bedeckten Himmels verzichtet habe), während der Rest in die Stadt zum Mittagessen gegangen ist. Einige haben sich sogar eine komplette Königskrabbe gegönnt; ich habe mich mit einem Salat begnügt.
Nach dem Mittagessen haben wir noch versucht, unsere Pesos beim Souvenir-Shopping loszuwerden, was sich aber (zumindest für mich) als nahezu unmöglich herausgestellt hat: Es gibt anscheinend keine nicht-kitschigen Souvenirs in Ushuaia! So habe ich nur einen Mate-Tee erstanden (einen Mate-Becher habe ich ja schon zwei Tage zuvor erworben).
Am Abend sind wir schließlich zurück nach Buenos Aires geflogen. An Bord haben wir übrigens ein (für meine Begriffe) eher ungewohntes Abendessen serviert bekommen: Buiskuit-Roulade mit Rindfleisch-(Streichwurst-)Füllung und Karottensalat. Die meisten dürften das ähnlich gesehen haben, denn nach unserer Ankunft in Buenos Aires gegen Mitternacht sind wir nochmals Abendessen gegangen. Nach dem Essen musste ich schließlich den anderen Lebewohl sagen, da ich am nächsten Tag bereits zeitig in der Früh weiterfliegen sollte.