Bootsfahrt auf Rio Iguacú und Rio Paraná
Nachdem ich heute erst um 17.00 Uhr zurück nach Buenos Aires fliegen sollte, hatte ich noch einige Zeit für eine Stadtbesichtigung von Puerto Iguazú. Eigentlich wollte ich ja mit dem Bus in die Stadt fahren, aber da der einfach nicht dahergekommen ist, habe ich mir kurzerhand ein Taxi geleistet (das ohnehin nur zwölf Pesos, also nicht einmal drei Euro, gekostet hat).
In der Stadt angekommen, habe ich bei einem Spaziergang über die Hauptstraße relativ rasch erkannt, dass es dort außer einigen Souvenirgeschäften mit dem üblichen Kitsch nicht allzu viel zu sehen gibt. Ich bin daher weiter zum "Hafen" gegangen, der aus nicht viel mehr als einem simplen Anlegesteg bestanden hat. Während ich mir so den Hafen angeschaut habe, hat mich eine Dame angesprochen, ob ich nicht eine kleine Bootsfahrt auf dem Rio Iguazú und dem Rio Paraná, mit Blicken auf Argentinien, Brasilien und Paraguay machen wolle (¡Muy lindo!
). Nachdem ich den Fahrpreis (50 Pesos) noch genau übrig gehabt habe (und ohnehin nicht gewusst habe, was ich sonst mit dem Geld anstellen sollte), habe ich mit bereitwillig überreden lassen.
Die einstündige Fahrt war dann recht idyllisch; zwar nicht wirklich außergewöhnlich, aber recht nett. Alles in allem war es wohl eine gut angelegte Stunde, weil in der Stadt selbst konnte man eben nicht wirklich viel unternehmen.
Tres Fronteras
Nach der Bootsfahrt bin ich noch zum Hito de los Tres Fronteras, einem Grenzstein beim Dreiländereck (und Blick auf dasselbe), spaziert. Das dürfte die Hauptattraktion der Stadt gewesen sein, denn einerseits hat es dort extra einige Souvenir-Stände gegeben, und andererseits sind immer wieder Autos aufgetaucht, deren Insassen sich kurz den Grenzstein angesehen haben. Eigentlich ist das Ganze aber wenig spektakulär.
Spaziergang durch Buenos Aires
Am späten Nachmittag bin ich schließlich zurück nach Buenos Aires geflogen. Nach der Ankunft im Hotel habe ich dazu entschieden, noch ein letztes Mal in die Stadt zu gehen, um vielleicht noch das eine oder andere Souvenir erstehen zu können. Ich habe allerdings außer vielen Leuten, "menschlichen Statuen" und Werbezettel-Verteilern nicht viel entdeckt.
Am Plaza San Martín hat sich schließlich ein recht hübscher Turm erhoben (dessen Bezeichnung bzw. Verwendung ich leider nicht herausfinden konnte). Außerdem hat sich dort noch ein monumentales Denkmal zum Falkland/Malvinas-Krieg befunden, das ein argentinischer Vater seinen halbwüchsigen Kindern ausführlich gezeigt hat.
Beim Zurückkehren zum Hotel habe ich schließlich noch festgestellt, dass die "Open 25 Hs"-Shops, die es in der ganzen Stadt gibt (und die einen bunten Mix, ähnlich einem Tankstellengeschäft, verkaufen), offensichtlich doch nicht ganz so lange offen sind, zumindest nicht im wörlichen Sinn: Es war nämlich ein Gitter davor, in dem nur ein kleines Fenster frei war. Der Verkäfer war dahinter eingesperrt, und sollte vermutlich durch das kleine Fenster hindurch seine Waren verkaufen. Anscheinend ist die Kriminalität in Buenos Aires (zumindest in der Nacht) doch etwas besorgniserregend.