Flug nach Patagonien
Heute früh sind wir schon um 6.00 Uhr vom Hotel in Richtung Aeroparque (Flughafen) aufgebrochen. Um 7.50 Uhr ist von dort nämlich unser Flug nach San Carlos de Bariloche gegangen. Dank meines Fensterplatzes hatte ich bei Start und Landung einen wunderschönen Blick auf Buenos Aires und die Seen und Hügeln rund um Bariloche.
Nach unserer (pünktlichen) Landung gab es dann einige Aufregung an Bord, deren Grund wir nicht wirklich erkennen konnten. Schließlich kam dann die Polizei an Bord, und alle Passagiere mussten langsam, Reihe für Reihe, aussteigen, um das Gepäck durchleuchten lassen. Beim Warten in der Schlange habe ich dann erfahren, dass angeblich der Stewardess das Geld aus ihrer Geldbörse gestohlen worden ist, die dann auf der Toilette versteckt worden ist. Allerdings frage ich mich, wie die Polizei das Geld durch Durchleuchten finden wollte, denn schließlich hat ja wohl jeder Geld in der eigenen Brieftasche!?!
Cerro Campanario
Über Mittag hatten wir einige Stunden "frei", was wir zum Bummeln in der Stadt genützt haben. Am Nachmittag haben wir dann eine kleine Rundfahrt durch den Nationalpark Nahuel Huapi gemacht. Unsere erste Station war der Cerro Campanario, den wir jedoch nicht zu Fuß, sondern per siebenminütiger Seilbahnfahrt erklommen haben. Von oben hat man einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Seen und Berge.
Den Abstieg haben zwei von uns (darunter auch ich) dann per pedes erledigt, der Rest hat wieder die Seilbahn genommen.
Rundfahrt im Nationalpark
Danach ging die Fahrt weiter, unter anderem zum Luxushotel "Llao Llao" inmitten des Nationalparks, wo man unglaubliche 800,– USD pro Nacht für ein Zimmer zahlt. Außerdem haben wir einen kleinen Stopp für einen kurzen Spaziergang durch einen Bambuswald zu einem kleinen See, sowie zwei kurze Fotostopps eingelegt. Insgesamt sind wir so ungefähr den Circuito Chico (Kleinen Rundkurs) abgefahren, der einen bei Touristen sehr populären Halbtagesausflug darstellt. Dementsprechend war auch recht viel los, auch wenn wir gerade am Cerro Campanario ziemliches Glück hatten, und sich die Touristenmassen in Grenzen gehalten haben.
Silvesterfeier
Am Abend haben wir dann in der Stadt Silvester gefeiert. Bereits um 21.00 Uhr haben wir in der Hotellobby, aufs Weggehen wartend, die Sekunden bis zum (mitteleuropäischen) Neujahr heruntergezählt, aber so ganz wollte keine Feierstimmung aufkommen.
Um 21.30 Uhr sind wir dann zum Silvester-Dinner aufgebrochen, wo auf einem opulenten Buffet ordentlich aufgetischt wurde: Fisch und Meeresfrüchte (warm und kalt), Empanadas, Tortillas, asiatische Speisen, sowie ein riesiger Grill. Wir allen haben uns mehr oder weniger vollständig durchs Buffet durchgekostet, und zumindest mir hat es ausgezeichnet geschmeckt.
Kurz vor Mitternacht wurde dann Sekt ausgeteilt, und wir haben – gemeinsam mit den Dutzenden anderen Touristen – auf spanisch die Sekunden bis Mitternacht heruntergezählt. Gegen 1.00 Uhr sind wir dann gemeinsam aufgebrochen, wobei ich (und einige andere) bereits ins Bett gegangen sind, während manche noch in ein Pub zum Weiterfeiern gegangen sind.