Stresa
Stresa ist ein wahrer Villenort: Spaziert man von der Ortsmitte aus nach Süden – ob am Seeufer oder auf einem Weg am Hügel darüber – kommt man an zahlreichen Villen vorbei. Manche davon sind leider schon länger verlassen, und verfallen daher langsam – schade eigentlich!
Im Ort selbst gibt es aber immer noch ein Prunkhotel neben dem anderen – ein Umstand, der wohl nicht jedem gefallen wird, der aber zu Stresa dazu gehört: Als "einfacher Tourist" in Badeschlapfen und Ruderleibchen fällt man hier ganz schön auf. Allerdings eignet sich der Ort ohnehin nicht wirklich als Badedestination – einen echten Badestrand gibt es rund um Stresa nahezu gar nicht – aber es gibt zum Glück andere Möglichkeiten, sich in Stresa die Zeit zu vertreiben:
- Dem Ort vorgelagert liegen die Borromäischen Inseln, die zu den beliebtesten Touristenzielen am See gehören.
- Hinter Stresa erhebt sich der 1491 Meter hohe Mottarone, auf den man mit einer Seilbahn hinauffahren kann, und der sich hervorragend zum Wandern eignet.
Doch auch Stresa selbst ist einen zumindest halbtägigen Spaziergang wert. Die Villen – ob verfallen oder nicht – sind nämlich auch ganz schön anzusehen. Einige davon protzen auch mit einem schönen Garten, den man über Hecken und Mauern zu Gesicht bekommt. Der bekannteste davon ist jener der Villa Pallavicino, den man gegen Eintrittsgebühr auch besichtigen kann.
Dieser kleine private Reiseführer basiert auf Erfahrungen, die ich im Rahmen viertägigen Kurzurlaubes am Lago Maggiore sammeln konnte.