Fahrt nach Pucón
Heute sind wir bereits um 5.00 Uhr aufgestanden, um pünktlich um 5.15 Uhr beim Frühstück zu sein. Leider hat der Bäcker auf uns vergessen und keine Medialunas geliefert, und so gab es nur Kaffee oder Tee.
Um 6.00 Uhr haben wir dann den öffentlichen Bus nach Pucón (Chile) genommen. Unsere Reiseleiterin hat am Busbahnhof noch schnell an einer Riesen-Thermoskanne warmes Wasser für Mate-Tee für unterwegs gezapft. Solche Riesen-Thermoskannen stehen angeblich in ganz Argentinien herum, auch wenn das die einzige sein sollte, die wir während unserer ganzen Reise zu Gesicht bekommen haben.
Erster Stopp unserer Fahrt war in Junín de los Andes, wo wir sicherlich eine Dreiviertelstunde am Busbahnhof gestanden sind. So waren wir erst um 9.00 Uhr an der argentinischen Grenze, wobei wir kurz vor der Grenze durch einen landschaftlich recht beeindruckenden Wald von Araukarien gefahren sind. Während dieser Fahrt, und dann auch an der Grenzstation, hatten wir genug Zeit, den Vulkan Lanín zu bewundern, der sich genau an der argentinisch-chilenischen Grenze befindet.
Nachdem die Ausreiseformalitäten aller Passagiere erledigt waren, was eine knappe Stunde gedauert hat, sind wir zwei Kilometer weiter zur chilenischen Grenze gefahren, wo wir um 9.00 Uhr (der Zeitverschiebung sei Dank) angekommen sind. Die Einreise in Chile (samt Gepäckkontrolle auf tierische und/oder pflanzliche Produkte) hat jedoch nochmal solange gedauert, und so sind wir erst um 10.00 Uhr weitergefahren.
Um 12.00 Uhr mittags sind wir schließlich in Pucón angekommen. Allerdings hat es dann noch einige Zeit gedauert, bis wir von der Busstation abgeholt und ins Hostal Donde Gérman, unser Quartier, gebracht worden sind.
Nach dem Einchecken und dem Organisieren unserer Aktivitäten für die nächsten eineinhalb Tage haben wir uns in die Stadt aufgemacht, um einerseits Geld zu beheben (was zuerst einiger einigermaßen langwierigen Suche nach einem Geldautomaten bedurft hat), und andererseits endlich an unser Frühstück/Mittagessen/Abendessen zu kommen. Letzteres hat sich zumindest wirklich ausgezahlt, denn so üppig belegte Pizzen hat wohl keiner von uns je zuvor gegessen.
Laguna Azul
Am Nachmittag bin ich dann mit zwei meiner Reisekollegen Radfahren gegangen, während die anderen zum Rafting aufgebrochen sind. Wir Radfahrer haben für unseren Ausflug ab 16.00 Uhr eine Route für five to six hours
empfohlen bekommen, die wir uns halt einmal ansehen wollten. Der nicht steile
Weg hat (nach leichten Schwierigkeiten, überhaupt die richtige Abzweigung zu finden) einmal mit einer starken Steigung begonnen, aber danach ging es recht gut dahin.
Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt entlang des Rio Trancura sind wir bei der Laguna Azul angekommen, wo wir eine kleine Pause eingelegt haben. Danach ging die Fahrt über die Bundesstraße wieder zurück.