Cotopaxi

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Capitán Leonidas

Heute früh war das Schaukeln gottseidank wieder vorbei, und ich konnte in Ruhe zum Frühstück gehen.

Um ca. 12.45 Uhr haben wir die Cotopaxi, ein gesunkenes Schiff, erreicht. Das Wrack, das dort zu sehen ist, ist allerdings ein die Capitán Leonidas, ein griechisches Schiff, das (wegen Versicherungsbetrug) absichtlich zum Sinken gebracht werden sollte. Leider (für die Betrüger) ist das jedoch schief gegangen. Ironischerweise befindet sich das Schiff übrigens nahe der tiefsten Stelle unseres gesamten Kurses.

Puerto Edén

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Puerto Edén

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Puerto Edén

Kurz vor 15.00 Uhr sind war dann in Puerto Edén, dem einzigen Stopp auf unserer Route, angekommen. Diese Ansiedlung von ca. 180 Personen auf der Isla Wellington, der drittgrößten Insel Chiles, hat auf mich einen recht trostlosen Eindruck gemacht. Ziemlich wolkenverhangen, regnerisch, und der einzige physische Kontakt zur Außenwelt ist die Navimag, die zwei Mal die Woche (einmal südwärts und einmal nordwärts fahrend) vorbeikommt. Dementsprechend sind auch zahlreiche kleine Schiffchen zu uns heraus gekommen, haben Proviant (und sogar ein paar Passagiere) übernommen, und nach einer knappen halben Stunde war der Spuk wieder vorbei.

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Chilenischer Fjord

Glaciar Pio XI

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Glaciar Pio XI

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Glaciar Pio XI

Am Abend hat dann die Navimag extra für die Touristen noch einen kleine Abstecher in einen Fjord gemacht, wo die Gletscherzunge des Gletschers Pio XI ins Meer hineinragt. Wir hatten dabei ziemliches Glück, weil wir den Gletscher mit seinen blau schimmernden Eiszacken zwar nicht im Sonnenschein, aber zumindest ohne Regen, bewundern konnten. Erst beim Wendemanöver, um wieder zurück zu unserer Route zu kommen, hat es zu regnen begonnen.

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Glaciar Pio XI

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Chilenischer Fjord

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Sonnenuntergang in einem chilenischen Fjord

Später ist dann tatsächlich noch kurz die Sonne zwischen den Wolken zum Vorschein gekommen, und wir konnten einen (dann zwar wieder bewölkten, aber trotzdem kitschigen) Sonnenuntergang beobachten.

Nach dem Abendessen hat es dann noch eine "Bingo-Show" gegeben, für die wir uns alle einen Spielschein gekauften haben. Beim ersten "Bingo" wurde dann klar, dass man im Falle eines Gewinns zum Tanzen oder Singen genötigt wird – und natürlich hat es beim nächsten Mal gleich mich "erwischt". Dank der freundlichen, wenn auch nicht freiwilligen, Unterstützung einer Schweizerin konnte ich mir dann auch mein T-Shirt "ertanzen".