Overnight Canoe Trip
Am heutigen zweiten Tag unserer Kanutour sind wir den Tag wieder einmal etwas langsamerer angegangen: Nach einem sehr ausgiebigen Früstück, bei dem wir zum ersten Mal seit Tagen nicht wirklich frieren mussten – man merkt, dass wir die größeren Höhen der Rocky Mountains hinter uns gelassen haben – haben wir erst gegen 10.00 Uhr früh unsere Zelte abgebrochen.
Nach nur einer halben Stunde am Wasser haben wir auch schon den ersten Stopp eingelegt, um eine kleine Wanderung zu unternehmen: Unser Führer hat uns auf den Eagle's View geführt, der sich etwa 300 Meter über dem See erhebt. In einer guten halben Stunde haben wir diesen Hügel erklommen, und dann von dem Felsen, der den Eagle's View bildet, die wärmende Sonne und den tollen Rundblick über den See genossen.
Nach dem Abstieg haben wir dann (fast) alle ein kurzes Bad zur Abkühlung im Clearwater Lake genommen – und bei dem schätzungsweise 14° bis 16° Celsius "warmen" Wasser war das tatsächlich eine ordentliche Abkühlung. Dafür war das Lunch am Strand in der Sonne dann umso schöner.
Anschließend sind wir wieder in knapp zwei Stunden zu unserem gestrigen Ausganspunkt zurück gepaddelt, was heute um einiges anstrengender war als gestern, weil wir nämlich teilweise mit ziemlichem Gegenwind zu käpfen hatten.
Auf der Rückfahrt über die Stichstraße aus dem Park hinaus haben wir noch kurz bei den Helmcken Falls einen Stopp eingelegt. Diese Wasserfälle sind mit etwa 140 Metern Fallhöhe die vierthöchsten in ganz Kanada.
Übernachtung auf der Buffalo Ranch
Übernachtet haben wir noch vor der Stadt Clearwater auf der sogannten Trophy Mountain Buffalo Ranch, wo sie auch tatsächlich Büffel auf der Weide hatten – und diese anscheinend regelmäßig zu Faschiertem verarbeiten, zumindest hatten alle Nicht-Vegetarier unter uns einen Bison-Burger zum Abendessen. Als weitere Besonderheit haben wir heute Nacht nicht in unseren Zelten, sondern in zwei Holzkabinen mit je sieben Betten übernachtet – welch ein Luxus! Auf unser geliebtes allabendliches Lagerfeuer mussten wir trotzdem nicht verzichten, denn direkt vor den Kabinen gab es eine große Feuerstelle. So sind wir noch bis kurz vor Mitternacht rund ums Feuer gesessen, haben geplaudert, oder einfach nur in die Flammen gestarrt.