Mt. Rainier
Heute bin ich zur letzten Station meines Aufenthaltes aufgebrochen: dem Mt. Rainier. Bereits von der Ferne erblickt man diesen imposanten, weil alleinstehenden, 4293 Meter hohen Berg, und fühlt sich sogleich wie ein Esel mit einer vorgehaltenen Karotte: man will dort einfach hin!
Nachdem ich bereits um 6.30 Uhr aufgestanden bin, war ich bereits recht früh vor Ort, und habe in Longmire gleich die erste längere Wanderung (für 2¾ Stunden) am Rampart Ridge Trail unternommen. Die erste Stunde habe ich einen recht steilen Anstieg absolvieren müssen, wurde danach aber mit schönen Ausblicken auf den Mt. Rainier belohnt – meistens jedoch nur für kurze Zeit, die meiste Wegstrecke hat man doch im Wald zurück gelegt. Das soll allerdings nicht heißen, dass die Wanderung deswegen uninteressant gewesen wäre; eher das Gegenteil ist der Fall!
Skyline Trail
Nach dieser Wanderung bin ich nach Paradise weiter gefahren, und habe dort das Visitor Center aufgesucht – eigentlich, um mir Empfehlungen für nette Wanderungen für morgen zu holen (es war mittlerweile doch schon kurz vor 16.00 Uhr). Der Ranger dort hat mir jedoch ans Herz gelegt, doch noch heute den Skyline Trail zu erwandern, und morgen dafür zum Wandern nach Sunrise zu fahren. Der Skyline Trail ist zwar mit vier Stunden Wanderzeit angegeben (was mit dem Sonnenuntergang langsam knapp geworden wäre), aber der Ranger hat mir versichert, dass er auch in drei bis dreieinhalb Stunden zu schaffen ist. Also bin ich seiner Empfehlung gefolgt, und einfach losmarschiert – und was hätte ich verpasst, wenn ich das nicht getan hätte!
Der Wanderweg führt zuerst ziemlich steil in Richtung Mt. Rainier, und man hat dabei dauernd den Berggipfel im Blickfeld – sozusagen als Motivation zum Weitermachen. Nach etwa 200 Höhenmetern bekommt man zum ersten Mal einen sehr schönen Blick auf den Gletscher, und der Mt. Rainier bietet natürlich die ganze Zeit eine traumhafte Kulisse. Auf jeden Fall war diese Wanderung jede Anstrengung (schließlich ist sie teilweise recht steil) wert, und ich habe jede Minute der (tatsächlich nur) drei Stunden genossen.