Akershus Festning
An meinem letzten Tag in Oslo war das Wetter leider nicht mehr ganz so schön wie am Vortag, sondern eher wie an meinem Ankunftstag: wieder bewölkt und von Zeit zu Zeit leichter Nieselregen. So bin ich am Vormittag (bei noch einigermaßen schönem Wetter) zur Akershus Festning og Slott spaziert, und habe mir die Festung und das Schloss von innen angeschaut. Es war durchaus eine interessante Besichtigung, wobei vermutlich eine Führung noch informativer gewesen wäre (allerdings wird eine solche nur selten auf Englisch angeboten, speziell so früh in der Saison).
Museen
Nach dem Ende meiner Besichtigung hat es leider stärker zu regnen begonnen, sodass ich die Besichtigung der restlichen Bygdøy-Museen endgültig abgesagt habe, da ich weder bei ströndem Regen auf der Fähre sitzen, noch ewig lang mit dem Bus fahren wollte. So habe ich mich auf Museen in der Nähe meines Hostels (und damit im Stadtzentrum) konzentriert.
Zuerst habe ich der Nasjonalgalleriet einen Besuch abgestattet, wo viele Werke norwegischer Künstler zu bewundern sind, darunter auch Gemälde von Edvard Munch (so zum Beispiel eine Version des "Schreis"). Nachdem das Munch-Museum zu diesem Zeitpunkt wegen des Raubüberfalls im August 2004 noch immer geschlossen war (die Wiedereröffnung fand erst am 11. Juni 2005 statt), bot der Besuch der Nasjonalgalleriet also eine gute Möglichkeit, die Werke Munchs trotzdem ein wenig kennen zu lernen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Werke internationaler Künstler, sodass die Galerie eine guten Querschnitt der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts bieten kann.
Abschließend war ich noch im Historisk Museum, wo die Entwicklung Norwegens von den Zeiten der Wikinger bis ins Mittelalter beleuchtet wird. Leider waren die Informationstexte nur auf Norwegisch verfügbar, und selbst wenn an vielen Orten im Museum englisch- und deutschsprachige Führer ausliegen, so ist es doch ein wenig anstrengend, die Information zu verarbeiten. Nichtsdestotrotz war es ein interessanter, kurzweiliger Besuch (vor allem, weil ich versucht habe, aus den norwegischen Aufschriften auf die deutsche Bedeutung zu schließen, was sich beim Studium des detaillierten Museumshandbuches mitunter als komplett falsch herausgestellt hat).