Heute haben wir zwar dem Skaftafell-Nationalpark Lebewohl sagen müssen, aber wir haben uns von der mächtigen Eiskappe Islands noch nicht ganz verabschiedet. Vielmehr haben wir zwei weitere ihrer vielen Gletscherzungen unter die Lupe genommen, während wir in die Ostfjorde weitergefahren sind.
Unser erster Stopp war bei der Gletscherlagune Jökulsárlón, die am Fuße des mächtigen Breiðamerkurjökull liegt. Dieser Gletscher kalbt direkt in diese Lagune anstatt ins Meer wie er das früher (d.h. im frühen 20. Jahrhundert) gemacht hat. Seither hat er sich dafür aber zu weit zurückgezogen, und so hat sich die Lagune geformt.
Eigentlich wollten wir ursprünglich eine Bootstour zwischen den Eisbergen der Lagune machen, aber leider hätten wir (aufgrund des wahren Ansturms an Touristen) rund eine Stunde auf das nächste Boot warten müssen. Da wir noch eine recht weite Fahrt vor uns hatten, haben wir dann darauf verzichtet. So haben wir die Eisberge nur vom Ufer aus inspiziert, und dabei auch eine Robbe beim Sonnen entdeckt.
Wir wollten nämlich auch noch die Stichstraße F985 von der Ringstraße hinauf in die Berge zum Rand des Skálafellsjökull nehmen. Dort, in Jöklasel, gibt es ein kleines Café (!) – und unterwegs zahlreiche tolle Ausblick auf Gletscherflüsse, Bergseen und eben die Gletscherzunge.
Unterwegs ist uns übrigens ein weiterer Vertreter der lokalen Fauna über den Weg gelaufen: ein Rentier!