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Die Karsthügel von Nong Khiaw

Um ein bisschen was vom ländlichen Laos zu sehen, habe ich einen kleinen Ort inmitten der nordlaotischen Berge gesucht, der nicht zu weit von Luang Prabang entfernt ist (denn die laotischen Busse sind nicht sonderlich bequem), und der ein paar kleine Wanderungen und Ausflüge bietet (denn zu großen Expeditionen steht mir nach meiner kurzen Erkrankung noch nicht der Sinn). Da hat sich Nong Khiaw als genau die richtige Wahl erwiesen.

Der Ort liegt sehr idyllisch am Fluss Nam Ou, umgeben von zerklüfteten Karstbergen. Bereits vom Ortszentrum aus, insbesondere von der Brücke über den Fluss, ist der Blick auf die Berge beeindruckend.

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Nong Khiaw

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Nam Ou

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Som Nang Viewpoint

Darüber hinaus kann man ein paar Aussichtspunkte auf den umliegenden Berg(häng)en erkunden, wovon die niedrigsten schon in 15 bis 20 Minuten erreichbar sind. Ich habe mich dabei für zwei Aussichtspunkte entschieden: den Som Nang Viewpoint und den Sleeping Lady Viewpoint. Ersterer ist in einer guten Viertelstunde erreichbar, und bietet einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Ort – zumindest theoretisch, wenn sich die Sonne nicht hinter den Wolken versteckt.

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Blick vom Som Nang Viewpoint nach Südosten

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Nong Khiaw vom Som Nang Viewpoint

Der Sleeping Lady Viewpoint sind eigentlich zwei Aussichtspunkte, die über denselben Weg erreichbar sind. Trotzdem fühlt es sich nicht als „Zwei zum Preis von einem“ an, denn die halbe Stunde zusätzlicher Aufstieg zum zweiten Aussichtspunkt ist ziemlich schweißtreibend – dafür entschädigt dann die schöne Aussicht auf Fluss und Berge für die Mühen.

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Nong Khiaw vom Sleeping Lady Viewpoint

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Sleeping Lady Viewpoint

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Bootsfahrt auf dem Nam Ou

Der hiesige Fluss hat dann übrigens auch die Grundlage für meinen Tagesausflug geboten: mit einem kleinen Boot flussaufwärts in den kleinen Ort Muang Ngoy. Schon die Fahrt ist recht pittoresk, mit üppiger Vegetation zu beiden Seiten des Flusses, gelegentlich unterbrochen von kleinen Feldern einer am Flussufer lebenden Familie.

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Muang Ngoy

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Aufstieg zum Phanoi Viewpoint

Bei Muang Ngoy hat dann wieder ein Aussichtspunkt, der Phanoi Viewpoint, auf die Besteigung gewartet. Dabei war der Aufstieg ähnlich steil wie jener zum Sleeping Lady Viewpoint, ist aber nicht ganz so hoch hinauf gegangen.

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Muang Ngoy vom Phanoi Viewpoint

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Blick vom Phanoi Viewpoint nach Norden

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Phanoi Cave

Auf dem Rückweg ins Tal haben wir dann noch eine tiefe Höhle, die Phanoi Cave erkundet. Die auf einer Länge von rund 250 Meter zugängliche Höhle wurde während des Vietnamkriegs von der lokalen Bevölkerung als Zufluchtsort genutzt – man kann sich gar nicht vorstellen, wie das gewesen sein muss, so ganz ohne elektrisches Licht, nur mit Kerosinlampen, in dieser dunklen Höhle.

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Gemüse- und Reisfelder

Auf der Rückfahrt nach Nong Khiaw haben wir dann noch im kleinen Ort Sop Keng Station gemacht. Von dort sind wir ein wenig durch die Gemüse- und Reisfelder spaziert, und haben sowohl bei der Yensabai Organic Farm, als auch beim Tad-Mook-Wasserfall einen Stopp eingelegt. Bei letzterem war mir das Wasser mal wieder zu kalt zum Baden, aber ich bin zumindest einmal am Rande des Pools durchs Wasser gewatet.

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Yensabai Organic Farm

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Tad-Mook-Wasserfall

Kurz vor der Ankunft in Nong Khiaw konnten wir dann noch ins Kajak umsteigen. Nachdem alle sonstigen Einzelreisenden gekniffen haben, musste ich ein Doppelkajak allein den Fluss hinunterpaddeln. Danach hab ich mich sehr aufs Abendessen gefreut.

An meinem letzten Abend hat dann doch noch die Sonne rechtzeitig vor Sonnenuntergang hinter den Wolken hervor geschaut, sodass ich nochmal zum Som Nang Viewpoint aufgestiegen bin, und von dort den kitschigen Sonnenuntergang beobachtet habe – ein schöner Abschluss zu meinem Aufenthalt in Nong Khiaw.

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Sonnenuntergang über Nong Khiaw

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