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Accio Touristen!

Heute war in erster Linie ein Fahrtag, von einer Insel (Mull) auf die nächste (Skye). Damit ich aber zumindest auch ein bisschen was Touristisches unternehme, habe ich noch einen Abstecher nach Glenfinnan eingelegt.

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Glenfinnan Viaduct

Dort gibt es einerseits ein Eisenbahnviadukt zu sehen, das durch die Harry-Potter-Filme bekannt geworden ist, und andererseits über die Geschichte von Bonnie Prince Charlie zu lernen. Allerdings ist ersteres ein Opfer seiner eigenen Beliebtheit geworden, und hat dabei (so scheint es) auch gleich zweiteres komplett verdrängt: Bis zu vier Mal täglich fährt nämlich jener dampfbetriebene Zug über das Viadukt, der in den Harry-Potter-Filmen als Hogwarts Express zum Einsatz kommt – und das will anscheinend jeder sehen. Ich bin zufälligerweise zum Zeitpunkt der ersten Durchfahrt angekommen, und konnte nicht einmal auf den Parkplatz einfahren, da dieser wegen Überfüllung gesperrt war. Selbst am Straßenrand der Bundesstraße (eigentlich im absoluten Halteverbot) waren Autos und Wohnmobile geparkt.

Mangels passender Umkehrmöglichkeit musste ich dann einige Meilen weiterfahren, sodass bei meiner Rückkehr bereits die ersten Touristen wieder das Gelände verlassen haben, und ich mir einen Parkplatz erkämpfen (und dann auch bezahlen) durfte. Ich habe mir dann das Viadukt einfach so, ohne Dampflok, angeschaut, und muss zugeben, dass es durchaus pittoresk ist. Die Touristenmassen trüben das Vergnügen aber ein wenig.

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Loch Shiel

Zum Glück (für mich) scheinen die meisten aber tatsächlich nur Augen für das Viadukt zu haben, denn sobald man den letzten Hügel hinter sich gelassen hat, von dem man das Viadukt gut sieht, ist man plötzlich praktisch alleine unterwegs – obwohl die Aussicht, diesmal aufs Loch Shiel, mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser, ist.

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Glenfinnan Monument

Ich habe daher eher diesen Aspekt genossen, bevor ich noch beim Glenfinnan Monument, einem Denkmal für Bonnie Prince Charlie, vorbeigeschaut habe. Die genaue Geschichte dieses Mitglieds der Stuart-Familie, der um die Wiedererlangung des britischen Throns für seinen Vater gekämpft hat, habe ich mir jedoch nicht zu Gemüte geführt, denn dazu hätte ich mich ins überlaufene Besucherzentrum kämpfen müssen. Nicht einmal zum Picknicken (was ich eigentlich noch vor hatte) hat es mich im Ort gehalten. Stattdessen bin ich lieber einige Kilometer weiter gefahren, und habe mir dann am Ufer des Loch Eilt meine Jause schmecken lassen.

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Glenfinnan Monument und Loch Shiel

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Glenfinnan Viaduct


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Loch Eilt

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Mallaig

Schließlich hat mich meine Reise weiter über die alte Küstenstraße nach Mallaig geführt. Die Straße ist wirklich sehr pittoresk, aber leider waren auch dort alle Parkplätze mit sonnenhungrigen (diesmal Strand-)Touristen belegt, sodass ich meine letzte Pause vor der Fährüberfahrt auf die Isle of Skye direkt im Ort des Fährhafens, Mallaig, einlegen musste. Viel gibt es dazu nicht zu berichten, außer dass ich selten ein Hafenbecken mit so klarem Wasser gesehen habe wie dort.

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