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Mein Nesland-Nusfjord-Nachmittag

Dritter Tag, drittes Fischerdorf: Heute ist Nusfjord auf dem Programm gestanden. Weil mir diesmal keine Wanderung auf einen Hausberg bekannt war, habe ich mich stattdessen für die Anreise per (Küsten-)Wanderung aus dem Nachbarort entschieden.

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Unterwegs auf den Lofoten

Zuerst musste ich aber erst einmal hinkommen, denn Nusfjord liegt schon deutlich weiter südlich als Kabelvåg. Da mein nächstes Quartier aber ohnehin noch weiter im Süden liegt, hat sich das heute beim Quartierwechsel schön ergeben. Allerdings hat das (gepaart mit Organisatorischem, wie Einkaufen im Supermarkt) doch ein wenig gedauert, sodass ich erst zu Mittag zu meiner Wanderung aufgebrochen bin.

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Küstenwanderung von Nesland nach Nusfjord

Dabei hat mich der Wanderweg alsbald daran erinnert, dass in Norwegen auch eine Küstenwanderung nicht unbedingt ein gemütlicher Spaziergang sein muss: Da geht es mitunter ordentlich auf und ab.

An einer Stelle musste ich auch ein Geröllfeld eines Felssturzes überqueren. In so einem Fall wird aber kein neuer Weg errichtet, sondern es werden einfach etwas mehr Wegmarkierungen als sonst auf die Felsen gepinselt, und man muss sich seinen Weg selbst suchen. Für den durchschnittlichen norwegischen Steinbock Wanderer reicht das aus – und alle anderen müssen halt schauen, wo sie bleiben! Im Endeffekt habe ich es aber auf die andere Seite geschafft: Wo meine Scharfsichtigkeit nicht ausgereicht hat, die nächste Wegmarkierung zu erspähen, hat mein Deduktionsvermögen die Lücken gefüllt.

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Nesland

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Felssturz

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Nusfjord

Nach rund zwei Stunden habe ich schließlich Nusfjord erreicht, und bin ein wenig durch den Ort geschlendert. Viel los ist dort (von Touristen abgesehen) aber wohl nicht mehr, denn die meisten Gebäude scheinen dem Tourismus gewidmet zu sein. Die Lage am Fjord ist aber wahrlich sehr malerisch.

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Nusfjord

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Holzleiter in einer Scharte

Schließlich habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass ich bei Weggabelungen, die mir zwei Wegvarianten geboten haben, auf dem Hinweg offensichtlich immer die schwierigere Variante gewählt habe. Das hatte aber den netten Nebeneffekt, dass der Rückweg etwas gemütlich war. Selbst die meterhohe, aus der Distanz etwas wackelig wirkenden Holzleiter war deutlich entspannter als das Kraxeln über gefühlt nahezu senkrechte Felsen mit Hilfe einer Eisenkette.

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