Meine ersten beiden Nächte in Montenegro habe ich in Kolašin verbracht, dass inmitten der Bjelasica– und Komovi-Gebirge liegt. Überraschenderweise trifft man – trotz der tollen Lage – dort praktisch kaum andere (westliche) Touristen.
Eigentlich gibt es ja sogar direkt von Kolašin aus einige interessante Wanderungen; die meinige hat mich über die Almen des Hinterlandes der Stadt in die Berge geführt.
Am schönsten war jedoch der Tagesausflug in den Nationalpark Biogradska Gora. Dieser ist gottseidank auch öffentlich erreichbar – zumindest wenn man den Busfahrer möglichst bald nach der Abzweigung zum Nationalpark mit Gesten und/oder Worten (je nach Sprachkenntnissen) daran erinnert, dass man eigentlich dort aussteigen wollte. Darüber hinaus sollte man den 45-minütigen Spaziergang von der Hauptstraße in den Nationalpark hinein nicht scheuen – wobei man, angesichts der Hauptattraktion des Parks (des Wanderns), andernfalls ohnehin ein Problem hätte. Für die Rückfahrt ist es wohl auch hilfreich, z.B. auf ein finnisches Pärchen, das mit dem Auto unterwegs ist, zu treffen, denn ich bin mir nicht sicher, wie einfach es ist, die Busfahrer auf der doch recht engen, kurvigen Haupstraße zum Anhalten zu bewegen, wenn man gerade nicht im Bus sitzt.