[Foto]

Unterwegs in zwei Welten

Ich habe in den letzten drei Tagen versucht, das Beste aus dem erzwungenen Aufenthalt in Christchurch zu machen. Die ersten beiden Tage habe ich in der Stadt zugebracht; am dritten Tag habe ich zumindest einen Tagesausflug auf die Banks Peninsula gemacht, wenn ich schon die viertägige Wanderung nicht unternehmen kann.

[Foto]

Christchurch Cathedral

Von der Stadt Christchurch heißt es, sie sei die englischste Stadt Neuseelands. Ich kann das (zumindest was die neuseeländischen Städte betrifft, die ich bereits gesehen habe) nur bestätigen. Viele viktorianische Bauten erinnern an England, die Universität könnte beispielsweise genauso in Cambridge stehen – und man kann hier sogar "Punting" gehen! Am Samstag Abend ziehen schließlich auch die Jugendlichen gröhlend von Pub zu Pub (wobei das auch die englischen Touristen sein könnten, das kann ich nicht genau beurteilen).

Insgesamt gesehen muss ich aber sagen, dass die zwei Tage in Christchurch für mich eindeutig zu viel waren. Der halbe Tag, den ich ursprünglich vorgesehen hatte, hätte bei weitem ausgereicht. Um genau zu sein, habe ich im Wesentlichen meinen Stadtrundgang ohnehin in einem halben Tag erledigt; den gestrigen Tag habe ich fast zur Gänze in der Herberge verbracht, weil

  1. ich wenig Lust auf Stadtbesichtigung hatte (schließlich bin ich nicht dafür nach Neuseeland gekommen),
  2. das Wetter eher trüb und regnerisch war, und
  3. ich beinahe alle zwei Stunden hungrig geworden bin, und meine Essensvorrätte nach magenschonender Kost durchsuchen musste.

Der heutige Tag auf der Banks Peninsula war da schon etwas ganz anderes: Bei strahlendem Sonnenschein haben wir das tolle Panorama der Hügeln der Halbinsel rund um den Akaroa Harbour (einem tiefen Einschnitt in die Halbinsel) genießen können. Bei einer Hafenrundfahrt hatte ich schließlich auch das Glück, einige Hector-Delfine beobachen zu können.

[Foto]

Onuku (Start des Banks Peninsula Track)

[Foto]

Hector-Delfin

Alles in allem war ich froh, auf diese Weise zumindest einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Banks Peninsula gewonnen zu haben – auf der anderen Seite hat es mich umso mehr geärgert, dass ich den viertägigen Banks Peninsula Track nicht machen konnte. Auch wenn es mir mittlerweile wieder gut geht, bin ich allerdings noch nicht fit genug für eine so lange Wanderung, also werde ich morgen weiterreisen: Es geht nach Westen, in die Neuseeländischen Alpen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert