Nach vulkanisch aktiven Gebieten und der schroffen Küste haben wir wieder den Fokus unserer Aktivitäten geändert: Im Skaftafell-Nationalpark standen diesmal die Gletscher im Fokus.
Begonnen haben wir unseren Tag mit einer Wanderung zum Svartifoss, dem "schwarzen Wasserfall", der über eine Klippe mit schwarzen (überraschend regelmäßigen) Basaltsäulen in die Tiefe stürzt. Gottseidank sind wir – ohne es zu wissen – offensichtlich gerade noch rechtzeitig aufgebrochen, und vor den ganzen Touristenmassen beim Wasserfall angekommen: Kurz konnten wir den Ausblick noch in relativer Ruhe genießen, bevor anscheinend ganze Busladungen voller Touristen am Aussichtspunkt eingefallen sind.
Danach sind zwei unserer Gruppe (darunter auch ich) noch zum nahen Aussichtspunkt Sjónarnípa weiter gewandert, von dem aus man einen schönen Blick auf den Skaftafellsjökull hat. Auf diesem Wanderweg waren wir dann plötzlich (fast) alleine unterwegs – die ganzen "Halbschuh-Touristen" besuchen anscheinend nur den Svartifoss.
Nachdem wir allerdings einige Minuten lang die Aussicht genossen haben, sind dann auch dort andere Touristen aufgetaucht – diesmal von der Marke "entschlossener Wanderer", möglicherweise auf dem Weg zum nahen Berggipfel Kristínartindar.
Am Nachmittag haben wir dann noch eine Gletscherwanderung auf dem nahen Falljökull gemacht. Für mich war das zwar kein komplett neues Erlebnis, aber ich habe es trotzdem wieder genossen, etwa einige tiefen Gletschermühlen und eine Eishöhle zu sehen.
Es hat aber auch für mich etwas Neues zu entdecken gegeben: Gletschermäuse. Dabei handelt es sich um bemooste Steine, die, wenn sie ins Rollen kommen, anscheinend manchmal für Mäuse gehalten werden.