Man nehme eine Portion Österreich, füge eine Prise Island hinzu und schmecke mit einem Schuss Neuseeland ab – fertig ist der Lagodekhi-Nationalpark!
Meine heutige Wanderung hat mich durch einen sehr österreichisch wirkenden Laubwald (mit Eichen, Eschen, Birken und Ahornbäumen) geführt. Selbst meine Pollenallergie hat sich wie zu Hause gefühlt. Am Ende der Wanderung hat mich schließlich ein malerischer Wasserfall erwartet.
Der Weg dorthin (entlang des bzw. teilweise im Flusstal) sowie insbesondere die Flussüberquerung ohne Brücke hat mich wiederum an so manche neuseeländische Wanderung erinnert. Diese Flussüberquerung habe ich auf dem Hinweg auch noch recht souverän gemeistert (da gab es einen entsprechend großen Felsen als Ziel zum Hinspringen); der Rückweg war weniger erfolgreich. Gottseidank war ich klug genug, einen herumliegenden Ast als Stock zu verwenden. So habe ich nur unfreiwillig meine Schuhe und mein linkes Hosenbein gewaschen, als in der Mitte des (gottseidank seichten) Flusses der den großen Abstand zwischen zwei Felsbrocken überbrückende Baumstamm unter meinen Füßen weggerutscht ist.
Alles in allem war dieser Weg zwar sehr nett, hat aber wenig Ausblicke auf die Bergwelt des Parks geboten. Dafür muss man wohl die dreitägige Wanderung zum Khala-Khel-See in Angriff nehmen. Dazu fehlt mir aber diesmal die Zeit – zumindest wenn ich meine restlichen Reisepläne in die Tat umsetzen möchte. Vielleicht ein andermal…