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Schön hat’s der Teufel hier!

Der heutige Tag war eigentlich für eine Slot Canyon Tour vorgesehen, aber leider habe ich keine organisieren können. Daher habe ich erneut meinen Jeep ausgenutzt und bin über eine Rumpelpiste zum Devil’s Garden gefahren.

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Grand Staircase–Escalante

Diese Rumpelpiste ist die Hole-in-the-Rock Road, die eine der wenigen Nord-Süd-Verbindungen durch das Grand Staircase–Escalante National Monument bildet (oder, besser gesagt, gebildet hat, denn der südliche Teil ist heutzutage vom Lake Powell abgeschnitten). Der Beginn dieser Strecke ist eigentlich in sehr gutem Zustand – man könnte fast eine Asphaltiermaschine durchschicken, aber das würde wohl viel vom Charme dieser Straße zerstören. Mit fortschreitender Fahrt wird die Strecke aber immer mehr zum Waschbrett.

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Devil's Garden

Der Devil’s Garden ist aber ohnehin nur rund 11 Meilen weit von der Hauptstraße entfernt, und die tollen Gesteinsformationen (genannt "Hoodoos") lassen die rumpelige Anfahrt schnell vergessen. Ich bin gemütlich zwischen den Steinsäulen herumgeklettert, bis schließlich immer mehr andere Touristen aufgetaucht sind, und die ruhige Idylle ein wenig gestört haben.

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Devil's Garden


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Grundsätzlich liegen die Slot Canyons auf derselben Strecke, aber halt noch einmal so weit hinein. Einer der ersten, Twentyfive Mile Wash, ist witzigerweise nicht 25, sondern 19 Meilen von der Haupstraße entfernt; die bekanntesten (und beliebesten) liegen rund 5 Meilen weiter. Nachdem man allerdings genau wissen muss, wo man in solche Slot Canyons hinein- und wieder hinauskommt (weil sie ja eben so eng und hoch wie ein Schlitz sind), und außerdem für den Nachmittag die Chance auf Regen bestanden hat (was eine Gefahr von Flash Floods bedeutet), habe ich darauf verzichtet.

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Wide Hollow Reservoir

Daher bin ich die Staubpiste – erneut in James-Bond-Manier (geschüttelt, nicht gerührt) – wieder zurück- und zum nahen Petrified Forest am Ufer des Wide Hollow Reservoir weitergefahren. Dort habe ich die versteinerten (Reste von) wohl hunderten Baumstämme(n) bestaunt. Wären sie nicht durch diverse Mineralien bunt gefärbt (und steinhart – im wahrsten Sinne des Wortes), könnte man sie fast für "echte" Holzstücke halten.

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Versteinerte Baumstämme

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Escalante River Valley

Diese Wanderung war aber recht kurz, also habe ich noch ein weiteres Programm für den Nachmittag gesucht. Ich habe mich schließlich entschieden, den Escalante River ein wenig zu erkunden. Diese Wanderung ist allerdings ausgesprochen kurz ausgefallen: Die Wanderwegbeschreibung spricht zwar von mehreren Flussüberquerungen, aber auf den gesamten 15 Meilen, also habe ich gehofft, doch ein gutes Stückchen trockenen Fußes weiterzukommen. Doch bereits auf den ersten paar hundert Metern waren mehrere Stellen, die nach geplanter Flussüberquerung ausgeschaut haben – und zumindest eine davon war es wohl tatsächlich, denn mein Weg hat bald im Gestrüpp vor einer Felswand geendet. Nachdem ich mir keine nassen Wanderschuhe holen wollte, bin ich daher wieder umgekehrt.

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Hügel rund um den Escalante River

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Escalante River

Beim Rückweg hat dann meine Nase offensichtlich sehr gefährliche Pollen in der Luft entdeckt, und das auch gleich an die Augen weitergemeldet. Als ich schließlich im Hintergrund auch noch ein dumpfes Donnergrollen vernommen habe, war ich endgültig nicht mehr böse über die verkürzte Wanderung.

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