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Atemlos in Quito

Quito ist der Stadt gewordene Immobilienmakler-Slogan: "Lage, Lage, Lage!" Die Lage ist wirklich atemraubend – und das aufgrund der Seehöhe (rund 2.900 Meter) im doppelten Wortsinn.

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Basilica

Ich habe die Höhe tatsächlich ein wenig gespürt – zumindest kommt man leichter außer Atem, wenn es ein bisschen bergauf geht oder man etwas schneller unterwegs ist. Ich habe daher einen Gang heruntergeschalten und die Altstadt (die ziemlich hügelig ist) im gemütlichen Spaziertempo erkundet.

Begonnen habe ich (wenn man von dem kurzen Spaziergang vor Galapagos absieht) mit der tollen Aussicht vom Turm der Basilika. Angesichts der Tatsache, dass man den Turm zu Fuß erklimmen musste, war das vielleicht nicht der schonendste Beginn, aber die Mühe hat sich gelohnt: Der Ausblick über die Altstadt mit den beiden anderen Türmen im Vordergrund hat schon was.

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Blick auf die Altstadt von der Basilica

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Plaza de la Independencia

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La Ronda

Danach habe ich einige der Kirchen in der Altstadt abgeklappert – Quito ist ja auch Kolonialstadt. Drei davon habe ich auch von innen besichtigt, darunter die sehr imposante (weil über und über mit Goldeinlegearbeiten bedeckte) La Compañia.

Auch bin ich durch La Ronda spaziert, eine angeblich sehr beliebte Straße mit kleinen Geschäften und Imbissen. Möglicherweise ist am Nachmittag oder gar abends dort mehr los; zum Zeitpunkt meines Besuches war sie zwar ganz pittoresk, aber auch wie ausgestorben.

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Am Äquator

Am Nachmittag habe ich noch einen (organisierten) Ausflug zum nahen Äquator unternommen. Begonnen haben wir mit dem skurrilen Museum Intiñan, wo wir unter anderem Schrumpfköpfe aus der Amazonas-Region, eine traditionelle Hütte aus den Anden und einige Experimente zum Äquator gezeigt bekommen haben. Bei letzteren bin ich ja etwas skeptisch: So glaube ich nicht, dass die Schwierigkeit beim Balancieren auf der Äquatorlinie am Ort liegt, sondern daran, dass wir das mit geschlossenen Augen tun sollten. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass man direkt am Äquator deutlich schwächer ist als einen Meter davon entfernt (auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie sie es geschafft haben, diesen Eindruck zu erwecken). Die Gelegenheit, gleichzeitig in der nördlichen und der südlichen Hemisphäre zu stehen, kann man sich aber natürlich nicht entgehen lassen.

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Mitad del Mundo

Das "offizielle" Äquatormonument, Mitad del Mundo genannt, befindet sich witzigerweise rund 200 Meter südlich des Äquators – da haben die Franzosen im 17. Jahrhundert einfach nicht genau genug gemessen. Das Ganze ist fast zu einem Vergnügungspark ausgebaut worden (und kostet Eintritt), wobei wir uns (bei nur 20 Minuten Aufenthalt) aufs Betrachten von außen beschränkt haben.

Den Abschluss der Tour hat noch ein Aussichtspunkt über der Altstadt gebildet – ein passender Schlusspunkt für meinen kurzen Städteurlaub.

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