Meine zweite Woche Teleworking in Los Gigantes hat sich nicht wesentlich von der ersten unterschieden, außer dass sie etwas kürzer war (denn es geht bereits heute, Donnerstag, wieder nach Hause). Trotzdem möchte ich sie kurz Revue passieren lassen.
Am Montag war ich so gesehen richtig experimentierfreudig: Zuerst war ich (nach der Arbeit, natürlich) bei der Playa de Santiago (also im „Zwillingsort“) schwimmen, weil ich beim Vorbeigehen schon bemerkt habe, dass auch dort die Bucht etwas geschützter vor den großen Wellen zu sein scheint. Auch hier war es zwar wieder so, dass der Sog der Wellen deutlich zu spüren ist, aber man kann getrost ein paar Runden in der (kleinen) Bucht drehen.
Für den Sonnenuntergang habe ich mir auch ein neues Plätzchen ausgesucht – das sich dann als kleiner Romantikertreffpunkt herausgestellt hat: Bereits als ich angekommen bin, hat dort ein Pärchen mit Blick auf die Klippen von Los Gigantes gepicknickt (komplett mit roten Rosenblättern, weißen Pölstern und Champagner). Danach ist dann noch ein weiteres Pärchen mit Fotografin für romantische Fotos aufgetaucht (die über ersteres Pärchen gar nicht erfreut waren). Darüber hinaus sind immer wieder weitere Sonnenuntergangsbeobachter eingetrudelt, meist paarweise. Der Blick von diesem Aussichtspunkt ist aber auch ein echt schöner!
Am Dienstag war dann wieder das Meeresschwimmbecken an der Reihe, zuerst zum Baden und danach fürs Beobachten des Sonnenuntergangs. Weil letzterer nahezu exakt mit der Ebbe zusammengefallen ist, war einerseits das Schwimmen deutlich ruhiger als in der Vorwoche, und andererseits konnte man problemlos zwecks Beobachtung des Sonnenuntergangs über die Felsen daneben kraxeln, ohne dabei Gefahr zu laufen, von einer Welle komplett durchnässt zu werden.
Am Mittwoch bin ich zum Abschluss noch einmal zu „meinem“ Strand, der Playa de los Guíos, gepilgert. Überraschenderweise waren dort auch weniger Wellen als in der Vorwoche, sodass ich noch einmal ein wenig zum Schwimmen gekommen bin. Allerdings musste ich auch feststellen, dass die rote Fahne mit weißem Emblem von letzter Woche, die ich für irgendeine Werbefahne gehalten habe, wohl doch ein Badeverbot anzeigen sollte, denn diesmal war sie gelb. (*) Zu meiner Verteidigung muss ich aber dazusagen, dass sie sonst überall rein rot ist, und dass auch immer schon andere Leute im Wasser waren.
Ein letztes Eis ist sich danach ebenso noch ausgegangen wie ein letzter Sonnenuntergang von „meinem“ Platz – letzterer gerade noch, denn die Wolken waren doch recht dicht.
Heute war dann außer für einen Vormittag im „Büro“ nicht mehr viel Zeit. Gerade einmal ein gemütliches Mittagessen an der (sehr touristischen) Costa Adeje auf dem Weg zum Flughafen ist sich ausgegangen.
(*) Ups!