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Kopenhagen ganz ohne Fahrrad

Meine erste längere Station auf meiner Lofoten-Reise war in Kopenhagen, wo ich die letzten zweieinhalb Tage verbracht habe. Dabei habe ich einiges (im Zentrum) von der dänischen Hauptstadt gesehen – und das ganz ohne Fahrrad!

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Christiansborg

Denn auch wenn Fahrräder hier wirklich (ebenso wie beispielsweise in den Niederlanden) allgegenwärtig sind, habe ich mich auf die Erkundung per pedes beschränkt – und das geht im Stadtzentrum auch ganz gut.

Um mir einen Überblick zu verschaffen, bin ich nicht nur auf einen, sondern gleich auf drei Türme gestiegen, von denen jeder eine Besonderheit hatte:

  1. Der Aufstieg auf den Tårnet von Christiansborg ist gratis – vermutlich, weil er zum dänischen Parlament gehört, das auch dort untergebracht ist.

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Ausblick vom Tårnet von Christiansborg

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Rundetaarn

  1. Der Aufstieg auf den Rundetaarn erfolgt über eine breite Rampe im Inneren des Turms, auf der man beinahe auch mit der Kutsche hochfahren könnte.

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Rampe auf den Rundetaarn

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Ausblick vom Rundetaarn

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Vor Frelsers Kirke

  1. Der Aufstieg auf den Turm der Vor Frelsers Kirke erfolgt (zumindest auf den letzten Höhenmetern) außen am Turm – weil der nämlich recht spitz zuläuft, man aber trotzdem bis ganz nach oben kommt.

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Ausblick von der Vor Frelsers Kirke

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Rathaus

Doch auch zu ebener Erd‘ habe ich einige Sehenswürdigkeiten (zumindest von außen) erkundet, darunter beispielsweise das Rathaus, Nyhavn (siehe Titelbild) und das gegenüberliegende Christianshavn, den Storchenbrunnen(*) am Amagertorv, oder die „alternative Wohnsiedlung“ Christiania.

Letztere habe ich per Walking Tour erkundet, was (für mich) eine gute Entscheidung war, denn sonst wäre ich sicher nicht einfach so durch diverse Wohnsiedlungen spaziert (gefühlt fast durch manche Vorgärten). Das alternative Lebensmodell ist in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten (unter anderem wegen Drogenproblemen), aber zumindest unserer Führerin scheint sich dort auch nach bald 50 Jahren noch immer wohl zu fühlen.

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Christianshavn


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Amagertorv mit Storchenbrunnen

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Christiania

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Kastell von Kopenhagen

Schließlich konnte ich natürlich auch nicht die Sehenswürdigkeit Kopenhagens schlechthin außen vor lassen: die Kleine Meerjungfrau. Um dorthin zu gelangen, bin ich durchs Kastell von Kopenhagen spaziert (das tatsächlich – zumindest teilweise – für die Öffentlichkeit zugänglich ist, auch wenn es noch immer Militäranlagen dort gibt).

Bei der Kleinen Meerjungfrau angekommen, waren die Touristenmassen dann ja fast schon erschreckend groß. Dafür hatte ich dann die Genmodifizierte(**) Kleine Meerjungfrau (nur etwas weiter nördlich) komplett für mich alleine.

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Kleine Meerjungfrau

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Genmodifizierte Kleine Meerjungfrau

An meinem heutigen, zweiten vollen Tag in der Stadt sollte das Wetter etwas schlechter sein. (***) Daher habe ich mich der Erkundung von zwei der drei königlichen Paläste der Stadt (von innen) zugewandt.

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Großer Saal von Christiansborg

Begonnen habe ich mit Christiansborg, wo ich ja bereits die Aussicht vom Turm gekannt habe. Man kann sich dort aber auch die (sehr prunkvollen) königlichen Repräsentationsräume anschauen. Unter dem Palast finden sich auch noch die Grundmauern früherer Burgen und Schlösser, wobei man hier schon mehr seine Fantasie (bzw. die detaillierten Erläuterungen und/oder künstlerischen Darstellungen) braucht, um da (als Laie) noch etwas zu erkennen. Etwas handfester ist da dann schon die königliche Küche (die überraschenderweise bis ins letzte Jahrhundert – so, wie sie derzeit eingerichtet ist – in Gebrauch war) und die Schlosskirche.

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Königliche Küche

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Schlosskirche

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Schloss Amalienborg

Der zweite Palast, das Schloss Rosenborg, ist ein Renaissance-Schloss und daher sehr üppig (und manchmal auch verblüffend dunkel) dekoriert. Den Thron bewachen beispielsweise drei lebensgroße Löwenstatuen aus Silber. Außerdem befindet sich im Schloss die Schatzkammer, unter anderem mit den dänischen Königskronen.

Der dritte königliche Palast Kopenhagens, Schloss Amalienborg, ist der aktuelle Sitz der dänischen Königsfamilie, und daher logischerweise nur von außen zu besichtigen.

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Schloss Rosenborg

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Absolute Krone


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Schloss Rosenborg

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Juliane Maries Staatskutsche

Auf dem Rückweg habe ich dann nochmals bei Christiansborg Halt gemacht, denn bei meinem Kombi-Ticket waren auch die königlichen Stallungen dabei, die aber erst am Nachmittag geöffnet hatten. Neben den Pferden gibt es dort auch die royalen Kutschen zu bestaunen. So desinteressiert wie die Pferde in ihren Boxen gelehnt sind, dürfte ich es auch geschafft haben, die Besuchsregeln eingehalten zu haben. Es heißt dort nämlich, man solle nicht den Pferden nahe gehen.


(*) der angeblich ein beliebter Treffpunkt der Kopenhagener ist

(**) Ja, die heißt (übersetzt) tatsächlich so.

(***) Im Endeffekt war es dann meist deutlich besser als befürchtet; nur bei meinem Abendspaziergang hat mich der Donner (und später einsetzende Regenschauer) doch vertrieben.

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