Das verlängerte Wochenende über Fronleichnam habe ich zu einem Kurzausflug in die Steiermark genützt. Dort war ich heute in der schönen Bärenschützklamm wandern.
Nachdem diese Wanderung besonders wochenends sehr beliebt sein soll, war die Hoffnung, dass am heutigen Fenstertag zumindest einige doch arbeiten müssen. Bereits bei meiner Ankunft sind mir jedoch ganze Autoladungen (oder gar eine Busladung?) Ungarn (!) über den Weg gelaufen. Nachdem diese aber aufgrund der Gruppengröße bei Aussichtspunkten sogar Blockabfertigung einführen mussten, habe ich sie gottseidank bald hinter mir gelassen.
Nach einem rund einstündigen Aufstieg zum Klammeingang war ich dann fast alleine unterwegs, und so konnte ich die beeindruckende Klamm in Ruhe genießen. Die enge Schlucht ist dank 115 Brücken und 49 Leitern (mit insgesamt 2900 Trittleisten) zugänglich gemacht worden – und ohne diesen, von in den Fels gerammt Eisenträgern gehaltenen Pfad wäre eine Begehung wohl unmöglich, so steil und eng sind die Felswände abschnittsweise. Doch gerade das macht die Bärenschützklamm natürlich so beeindruckend.
Als ich kurz nach 13.00 Uhr beim Gasthaus "Guter Hirte" angekommen bin, war dann auch klar, warum mir so wenig Einheimische über den Weg gelaufen sind: Als echter Steirer sitzt man um diese Uhrzeit natürlich schon bei einer zünftigen Jause und einem Schnapserl auf der Hütte!