Heute habe ich mal wieder das Auto stehengelassen, und bin stattdessen direkt von meiner Unterkunft zu einer Wanderung aufgebrochen: Wäre hätte etwa gedacht, dass man von Vilaflor in nur zwei Stunden zu einer Paisaje Lunar (zu deutsch: „Mondlandschaft“) kommt?

Dazu steigt man erst einmal einige Zeit durch einen Kiefernwald auf, durchquert den Barranco del Chorrillo, und hält schließlich für einige Zeit direkt auf den Guajara zu (nur halt von der anderen Seite als am Vortag).

Bereits unterwegs bekommt man beeindruckende Gesteinsformationen zu Gesicht. Jene der Paisaje Lunar sind dann noch einmal imposanter. Leider habe ich es aber nicht geschafft, näher an die Felsen heranzukommen. Angeblich sollte es dafür ja einen Wanderweg geben. Aber jene Trampelpfade, die ich finden konnte, haben eher nicht nach offiziellem Wanderweg ausgesehen, weshalb ich sie lieber nicht noch weiter austreten wollte. So ging es mir also wie der Crew von Apollo 13: So nah, und doch so fern!

So war es halt (aufgrund des meist dominierenden Nadelwalds rund um den Wanderweg) doch ein mehr irdischer Ausflug. Zurück in Vilaflor habe ich mit einem kurzen Besuch der Kirche San Pedro Apóstol dann doch noch eine himmlische Komponente abgedeckt (wenn auch in anderem Sinne). Direkt gegenüber der Kirche steht übrigens mit dem Haus der Soler ein großartiges Beispiel traditioneller kanarischer Architektur – aber warum schaut es dann bloß so renovierungsbedürftig aus?