Die letzten Tage habe ich in London verbracht, um an der Devoxx UK, einer Softwareentwickler-Konferenz, teilzunehmen. Das Wochenende habe ich dann für touristische Unternehmungen genutzt.

Bereits vor der Konferenz waren wir aber bei einem kleinen abendlichen Spaziergang auch schon auf touristischen Pfaden unterwegs. Auf dem täglichen Weg zur Konferenz haben wir dann die Gegend zwischen Hotel und Veranstaltungsort ein wenig erkundet, nachdem wir am ersten Tag in der U-Bahn in den ärgsten Pendler-Stoßverkehr geraten sind.

Am Wochenende haben ein Kollege (der ebenfalls noch in London geblieben ist) und ich uns dann unter die Touristen gemischt. Dabei hatten wir an jedem der beiden Tage nur jeweils einen Fixpunkt. Den Rest der Zeit haben wir uns einfach durch die Stadt treiben lassen und so die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, aber auch ein paar unbekanntere Flecken des Stadtzentrums kennengelernt.

Unser erster Fixpunkt (am Samstag Vormittag) war der Sky Garden, ein (Indoor-)Garten samt Aussichtsterrasse im 35. bis 38. Stock eines Wolkenkratzers. Der Eintritt ist dort überraschenderweise gratis. Man muss sich allerdings rechtzeitig (rund drei Wochen im voraus) im Zeitkarten bemühen (was wir eben gemacht haben).

Am Nachmittag hat uns unser Spaziergang dann vom Tower of London über Tower Bridge, Houses of Parliament und Buckingham Palace bis zum Hyde Park geführt. Danach haben unsere Füße w.o. gegeben.

Der zweite Fixpunkt (am Sonntag Vormittag) war dann ein Besuch im British Museum, wo man ebenfalls gratis hineinkommt (wobei hier die Zeitkarten sogar noch kurzfristig erhältlich waren). Dabei sind wir ohne großen Plan in die Ägypten-Sammlung marschiert, und gleich einmal vor dem Stein von Rosetta gestanden. Mit dem Parthenon-Fries kann das Museum mit weiterer weltbekannter (Raub-)Kunst aus der Antike aufwarten. Noch beeindruckender waren für mich aber die assyrischen Statuen von geflügelten Stieren mit Menschenkopf aus dem Dur Šarrukin.

Den Nachmittag haben wir dann eher gemütlich ausklingen lassen: mit einem späten Mittagessen in Chinatown und (unter anderem) einem erneuten Spaziergang durch den Hyde Park.

Ich habe vor meiner Abfahrt dann auch noch einen kurzen Abschnitt des Regent’s Canal unter die Lupe genommen. Ich bin nämlich nicht mit meinem Kollegen zurück nach Wien geflogen, sondern habe eine andere Richtung eingeschlagen – doch das ist eine andere Geschichte.