Der Zion NP hat seinen Namen vom ersten (mormonischen) Besucher aufgrund der Idylle des Canyons bekommen. Heute ist der Ort zwar vielleicht nicht mehr ganz so still, aber trotzdem noch weitgehend unberührt. Insgesamt gehört er sicherlich zu meinen Favoriten auf dieser Reise.
Der Park bietet zwei großartige Wanderungen – von denen eine wegen des außergewöhnlich hohen Wasserstands des Virgin River leider geschlossen war: Die Narrows sind nämlich kein Wanderweg im klassischen Sinn, sondern man geht, watet oder schwimmt im Flussbett, bis es irgendwann halt nicht mehr weitergeht.
So musste ich mich aber wenigsten nicht entscheiden, welche der beiden Wanderungen mir wichtiger ist, und ich habe mich kurzerhand auf den Weg zu Angels Landing gemacht. Das Besondere an diesem Trail ist einerseits die Steilheit, und andererseits die Tatsache, dass es direkt neben dem "Weg" (der über eine Felsklippe nach oben führt) einige hundert Meter nahezu senkrecht nach unten geht. Das Ganze hört sich aber schlimmer an, als es dann tatsächlich ist – zumindest war das unser aller Eindruck.
Die Aussicht von oben entschädigt auf jeden Fall für alle Strapazen. Man hat einen wirklich atemberaubenden Blick über den gesamten Zion Canyon.
Die anderen Wanderwege waren im Vergleich zwar sehr "gewöhnlich", aber nichtsdestotrotz konnte man sie durchaus genießen.