Von Kolašin aus hat man zwei Möglichkeiten, in Richtung Küste zu gelangen: Entweder per Bus (bzw. Auto) am Fuße der Morača-Schlucht – oder mit dem Zug hoch über dem Talboden.
Ich habe mich für letzteres entschieden, und war sehr froh darüber: Zwar ist in Kolašin noch der Nebel gehangen, aber bereits nach dem ersten Tunnel hat es aufgerissen, und man konnte (sofern man nicht wieder gerade in einem der wohl über 50 Tunnels gesteckt ist) einen überwältigen Blick auf das Tal der Morača genießen. Bei manchen Stationen habe ich mich allerdings gefragt, wie man da jemals (außer per Zug) wieder wegkommen sollte, so steil ist dort das Gelände.
Auf jeden Fall ist die Fahrt mit der erst 1979 (auf Betreiben Titos, der eine Bahnverbindung von Belgrad zum Meer haben wollte) eröffneten Strecke ein echtes Spektakel!