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Hallo, Farewell Spit

Da ich wenig Lust hatte, meinen ersten richtigen Ausflug im Regen zu unternehmen – noch dazu gerade in jenem Nationalpark, der für seine schönen Strände berühmt ist – bin ich kurzfristig in den äußersten Nordwesten der Südinsel weitergefahren, und habe dort den Farewell Spit erkundet. Zwar hat auch hier der Wettergott nicht ganz mitgespielt, aber im Ausflugsbus sitzend hält man zwei Stunden strömenden Regen besser aus als beim Wandern.

Der Farewell Spit ist – ähnlich wie die Kurische Nehrung  – eine sandige Landzunge, die sich in die Tasmanische See erstreckt. Mit rund 27 km Länge ist sie auch die zweitgrößte derartige Landzunge weltweit (nach der Kurischen Nehrung). Im Gegensatz zu dieser ist sie jedoch kaum mehr bewaldet, da leider die ersten europäischen Siedler das Land für Weideflächen nützen wollten, und fast den gesamten Baumbestand abgebrannt haben. Der sandige Boden war für Weideland natürlich eher ungeeignet, aber immerhin haben sie es geschafft, so viel Gräser anzupflanzen, dass der Farewell Spit nicht komplett der Erosion ausgeliefert ist. Im Gegenteil, er wird zusehends größer (allerdings breiter, nicht länger).

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Farewell Spit

So karg, wie sich der Farewell Spit auf den ersten Blick präsentiert, ist er jedoch nicht: Er ist ein wahres Vogelparadies, und auch Seebären fühlen sich auf dem langen Sandstrand sehr wohl. Auf der Fahrt entlang der gesamten Landzunge (auf der Hinfahrt leider im Regen) haben wir einen kleinen Eindruck von der heimischen Fauna gewonnen.

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Neuseeländischer Seebär

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Austernfischer mit Jungem

Ganz am äußersten Ende der Landzunge findet sich dann doch ein kleines Wäldchen, das jedoch künstlich (von einem der Leuchtturmwärter) angelegt wurde. Nur an der Basis der Landzunge ist noch der ursprüngliche Wald erhalten geblieben.

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Farewell Spit

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Hügellandschaft nahe Cape Farewell

Abschließend haben wir noch einen Abstecher zum nahegelegenen Cape Farewell, dem nördlichsten Punkt der Südinsel, unternommen. Die Landschaft ist "typisch neuseeländisch" – oder sieht zumindest so aus, wie ich mir typisch neuseeländische Landschaft vorstelle.

Überhaupt muss ich sagen, dass die gesamte Gegend – und nicht zuletzt auch wieder die Lage meiner Jugendherberge – sehr idyllisch ausschaut. Der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt!

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Blick vom Somerset House

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Ruataniwa Inlet

2 Gedanken zu „Hallo, Farewell Spit“

  1. Schaut alles sehr gemütlich aus, vom Regen merkt man (zumindest anhand deiner Fotos) eigentlich nicht so viel. Hier geht dafür die Grippewelle weiter um, reihenweise werden Leute krank mit Fieber und allem was dazugehört…

    1. Dann bin ich ja gerade noch rechtzeitig weggekommen …
      Was den Regen betrifft: Erstens hat es eben nur zwei der sechseinhalb Tourstunden geregnet, zweitens war da das Fotographieren durch angelaufene Scheiben voller Wassertropfen etwas schwieriger. 😉 Und gottseidank ändert sich das neuseeländische Wetter ja sehr schnell. 🙂

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