Diesen Herbst findet in Wien das Luno-Festival, ein chinesisches "Festival des Lichts", statt – eine gute Einstimmung auf meinen bevorstehenden China-Aufenthalt.
Die Lichtskulpturen sind zwar teilweise etwas kitschig, gleichzeitig aber auch recht beeindruckend. Die dargestellten Szenen spannen dabei den Bogen von China (unter anderem mit Großen Pandas, Drachen und den chinesischen Tierkreiszeichen) bis nach Österreich (zum Beispiel mit einer Skulptur von Johann Strauss Sohn, die dem Denkmal im Wiener Stadtpark nachempfunden wurde).
Darüber hinaus werden aber auch kurze Vorführungen von Künstlern der Sichuan-Oper geboten, die von Akrobatik über Tanz und Musik bis hin zum unglaublich beeindruckenden "Biàn Liǎn" (dem schnellen Maskenwechsel) reichen. Bei Letzterem wechseln die Akteure ihre kunstvollen, bunten Masken dermaßen schnell, dass man anfangs seinen Augen kaum traut.
Mir hat dieser Teil der Vorführung so gut gefallen, dass ich sogar für alle drei (rund dreißigminütigen) Vorstellungen geblieben bin. So habe ich nebenbei auch unterschiedliche chinesische Musikinstrumente (zum Beispiel die Pipa – eine Art Laute – sowie die flötenartigen Instrumente Suǒnà und Húlúsī) und Tänze (wie etwa den Federntanz) kennengelernt – doch der absolute Höhepunkt war jedes Mal der schnelle Maskenwechsel.