Nun beginnt meine erste Mietwagen-Rundreise als Teil meiner USA-Durchquerung. Begonnen habe ich in Moab, das ich schon von meiner letzten USA-Reise kenne.
Zwar habe ich damals auch schon dem Arches National Park einen Besuch abgestattet, aber ich hätte gerne noch die Fiery Furnace, ein natürliches Labyrinth aus Sandsteinwänden, erkundet. Aufgrund der schwierigen Routenfindung wird dafür aber eine Ranger-geführte Tour empfohlen – und leider hätte es dafür erst in drei Tagen wieder Tickets gegeben. So lange habe ich nicht Zeit zu warten; trotzdem bin ich ein Stückchen in den Park hineingefahren, um eine Wanderung zum Double Arch zu unternehmen, die ich noch nicht gekannt habe – und ein paar (mir teilweise schon bekannte) Aussichtspunkte habe ich auch noch gleich mitgenommen.
Offensichtlich war ich gerade noch rechtzeitig unterwegs, denn kurz nach mir sind bereits die Touristenmassen eingefallen. Bei der nahen Windows Section war dann schon deutlich mehr los. Gottseidank gibt es für den Rückweg einen nicht ganz so gut gepflegten Weg, auf dem ich dann praktisch allein unterwegs war – und das (weil Vormittag) bei besten Aussichten auf die Windows Section, da dieser Weg nämlich östlich davon verläuft (im Gegensatz zu dem Hauptweg, der westlich davon entlang führt).
Erst bei der Toilette haben mich die anderen Touristen wieder eingeholt: Ich war der Zwölfte in der Schlange vor einer einzigen Toilette (von insgesamt zwei, wobei auch die zweite Schlange nicht kürzer war – aber trotzdem schneller, wie sich herausstellen sollte).
Am Nachmittag habe ich dann noch zwei Steinbögen außerhalb des Parks erkundet: Corona Arch und Bowtie Arch. Speziell ersterer ist aufgrund seiner Größe (rund 32 Meter breit und 42 Meter hoch) sehr beeindruckend, aber auch die gesamte umliegende Landschaft ist mindestens genauso schön wie die im Nationalpark.
Unterwegs habe ich noch mit zwei anderen Aspekten der Felsen dieser Gegend Bekanntschaft gemacht: Es gibt in unmittelbarer Nähe zur Straße ein paar (rund 190 Millionen Jahre alte) Dinosaurierspuren zu entdecken.
Die zweiten Felsmarkierungen sind wesentlich jünger: Es handelt sich dabei um Felszeichnungen von amerikanischen Ureinwohnern vor einigen hundert bis tausend Jahren. Man kann dabei auch heute noch beispielsweise einige Menschen mit Bogen und so manche Wildtiere erkennen.