Heute habe ich einen Tagesausflug in den Paparoa National Park gemacht, und bin dort einmal im Dreieck gewandert. Ein paar "Palatschinken" (die Pancake Rocks) gab es dann noch obendrauf.
Die besagte Wanderung, die Punakaiki – Pororari Loop, setzt sich nämlich aus drei Teilen zusammen: dem Ende des Paparoa Track (des neuesten „Great Walk“), dem Anfang des Inland Pack Track – und der Schnellstraße, was naturgemäß der am wenigsten spannendste Abschnitt war. Man kommt dabei aber immerhin an der Punakaiki Cavern vorbei, die man ein wenig erkunden kann – wenn man nicht, wie ich, die Taschenlampe vergessen hat. (*)
Der Abschnitt entlang des Pororari River, der Teil des (mehrtägigen) Paparoa Track ist, ist dafür dann wirklich spektakulär: steile Felswände, üppige Vegetation, breiter Fluss. Ein wenig hat es mich an meinen Ausflug am anderen Ende des Inland Pack Track vor 15 Jahren erinnert – nur dass dort die Vegetation nicht ganz so üppig war.
Bevor ich dann auf den Inland Pack Track abgebogen bin, habe ich mir noch den Pororari River von zwei ihn überspannenden Hängebrücken aus angeschaut. Dort ist das Flusstal zwar schon wieder etwas breiter, und nicht mehr von steilen Felswänden gesäumt, aber der Fluss ist trotzdem noch ganz pittoresk.
Dann ist es eben am Inland Pack Track in Richtung Punakaiki River gegangen. Dabei teilt man sich (zumindest teilweise) den Weg mit den Mountainbikern, die den Paparoa Track machen. Bei zwei Wegstücken zweigt aber der „historische Inland Pack Track von 1867″ ab, der nur für Wanderer erlaubt ist – angenehmer zu gehen (weil man nicht Gefahr läuft, von Mountainbikern überfahren zu werden), aber gleichzeitig auch etwas anspruchsvoller zu gehen (weil nicht mehr gewartet, wie erst nach einigen Kurven ein Schild einem verrät).
Schließlich erreicht man den Punakaiki River, der mit einer Schotterpiste erschlossen ist, der man dann zurück zur Hauptstraße folgen muss. Von der Hauptstraße hat man dann wenigstens auch einen schönen Blick auf die Küste, was ein wenig vom (gottseidank ohnehin eher geringen) Autoverkehr ablenkt.
Weil ich schon in der Gegend war, habe ich dann auch noch den Truman Track etwas weiter nördlich absolviert, der einen zu einer ziemlich wilden Bucht bringt, die bei Flut durchaus überschwemmt werden kann. Nachdem die Flut nur noch gut zwei Stunden entfernt war, habe ich es bei einem (sehr) kurzen Strandspaziergang belassen.
Stattdessen habe ich mir (noch einmal) die Pancake Rocks angeschaut, die ich bereits vor zehn bzw. 15 Jahren gesehen habe – und unmittelbar vor Absolvierung des Truman Track, denn ich war mir nicht sicher, ob ich am Rückweg wieder einen Parkplatz bekomme.
Nachdem es dort auch ein paar Blaslöcher gibt, die bei Flut am spektakulärsten sind, wollte ich möglichst nahe am Höhepunkt der Flut dort vorbeischauen. Dazu habe ich mir sogar ein Eis gegönnt, nur damit ein bisschen Zeit vergeht. (**) Darüber hinaus bin ich den (eigentlich nur zwanzigminütigen) Rundweg sehr gemächlich entlanggeschlendert, und habe schlussendlich sogar mehrere Runden gedreht, sodass ich insgesamt rund eineinhalb Stunden dort verbracht habe.
Dabei habe ich es geschafft, ein wenig „Rauch“ aus dem Chimney Pot aufsteigen zu sehen, und auch im Surge Pool war einiges los. Das größte Blasloch, das Putai Blowhole, war zwar laut, hat allerdings kein Wasser gespritzt. Meine Vermutung ist ja, dass das Wetter einfach zu gut (und daher der Wellengang zu niedrig) war – aber da war mir das schöne Wetter definitiv lieber.