In San José habe ich etwas mehr Zeit als eigentlich geplant verbracht – wer hätte gedacht, dass die "Einschulung" fürs Freiwilligenprogramm nur aus einem rund eineinhalbstündigen Gespräch über die einzelnen Projekte besteht? So habe ich halt die Zeit auch für Erkundungen der Umgebung genützt.
Doch auch die Stadt selbst hat mir (überraschenderweise) recht gut gefallen. Zwar gibt es wenig "echte" Sehenswürdigkeiten, aber am Wochenende war gerade ein Festival im Gange, das mit Verkaufsständen mit lokalem Kunsthandwerk, Konzerten und Folklore-Aufführungen recht kurzweilig war. Auch das Museum des präkolumbianischen Goldschmucks war recht interessant.
Mit meinen Besuchen der umliegenden Vulkane (Poás und Irazú) hatte ich jedoch wenig Glück mit dem Wetter: Während ich bei letzterem immerhin für eine halbe Stunde in den Krater hineinschauen konnte, bevor die Wolken aufgezogen sind, habe ich bei ersterem außer einer weißen Wolkenwand nichts sehen können (was vor allem an unserer späten Ankunft, bedingt durch eine von einem losgerissenen Elektrokabel blockierten Straße, was einen nahezu zweistündigen Umweg erfordert hat, gelegen ist).