Caye Caulker, mein erster Stopp in Belize, hat sich als typisch karibische Insel entpuppt: Hier ist alles sehr entspannt, mit Rasta/Reggae-Flair – aber leider auch sehr teuer.
Zwar war mein Budget für Belize ohnehin höher, aber mit Preisen fast auf österreichischem Niveau habe ich nicht gerechnet. Trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, neben dem Entspannen am Strand (was hier allerdings weniger entspannend ist als in der Hängematte in Bacalar, weil neben den Häusern nur wenig öffentlicher Strand übrig bleibt) auch eine Schnorcheltour zu unternehmen. Und die hat sich auch wirklich ausgezahlt.
Bereits bei unserem ersten Stopp (bei einem Fischerboot, wo die Fischreste über Bord geworfen wurden) haben wir den ersten Fischschwarm (überraschend große Makrelen), einen Stechrochen und auch eine Unechte Karettschildkröte zu sehen bekommen.
Mit noch mehr Tieren ist es beim zweiten Stopp, dem Hol Chan Marine Reserve, weitergegangen. Dieses Schutzgebiet umfasst einen natürlichen Kanal im Barriereriff, an dem sich viele Fische sammeln: Rochen, Makrelen, Zackenbarsche – und auch ein Ammenhai. Auch eine grüne Moräne und eine Suppenschildkröte haben wir dort zu Gesicht bekommen. Daneben waren natürlich auch Korallen zu sehen, denn der Kanal führt ja eben durchs Korallenriff.
Nach dem Mittagessen ging es in der Shark Ray Alley weiter – wie der Name schon sagt mit (Ammen-)Haien. Leider hat unser Bootsführer die Tiere mit Fischresten angelockt, was wegen des negativen Einflusses auf das tierische Verhalten eher vermieden werden sollte. Auf der anderen Seite konnten wir dadurch mit Haien schwimmen (im ersten Moment etwas furchteinflößend, dann aber echt cool).
Der letzte Stopp im Coral Garden hat dann genau das geboten, was der Name vermuten lässt: viele verschiedene Korallen, z.B. Elchgeweihkorallen, Fingerkorallen, Gorgonien (Fächerkorallen), Faviidae (im Englischen sehr treffend als "brain coral" bezeichnet), etc.
Abgesehen von diesem Ausflug bin ich es eher entspannt angegangen und habe es mir gut gehen lassen: Lesen am Strand, ein Spaziergang durch die Mangroven südlich des Dorfes, viel frischer Meeresfisch auch auf dem Teller – kurz und gut, ich habe versucht, mich dem hiesigen "island life" anzupassen. Das wird übrigens recht treffend von der folgenden Aufschrift auf der Mauer eines Restaurants beschrieben: