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Indiana Jones und die Tempel von Star Wars

An meinem ersten vollen Tag in Guatemala habe ich gleich das erste Highlight erlebt: Tikal.

Um dieser Maya-Stadt möglichst viel Zeit zu widmen und auch den Touristenmassen zu entkommen, habe ich mich zu einem Tourstart um 4:30 Uhr morgens durchgerungen. So waren wir bereits um 6:00 Uhr (wenn der Park aufsperrt) beim Eingangstor und hatten schließlich tatsächlich manche Teile des Parks zumindest für einige Zeit für uns alleine.

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Tempel I

Ich habe mich für eine Tour entschieden, war aber ehrlich gesagt mit dem Führer nicht ganz zufrieden. Er hat sich die Arbeit sehr leicht gemacht, uns kurz ein wenig zu den Tempeln erzählt (und sich dabei oft wiederholt) und uns dann alleine die Tempel erkunden lassen – und das auch nur bei den bekanntesten Tempeln, wobei man gerade für die versteckten einen Führer brauchen kann, um sie nicht zu verpassen (so steht es zumindest in meinem Reiseführer geschrieben).

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Großer Platz

Wie auch immer, bereits die erste Station am Großen Platz war großartig: Den Tempel I kennt wohl jeder, der ein bisschen etwas über Tikal gelesen hat, doch auch die anderen umliegenden Tempeln und die angrenzende Zentral- und Nordakropolis haben ihre Schätze. Besonders beeindruckend habe ich die mehr als mannshohe Maske des Regengotts Chaak gefunden.

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Zentralakropolis

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Maske des Regengotts Chaak

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Steile Stufen

Außerdem haben wir dort unsere ersten Gelegenheiten zur Tempelbesteigung gehabt – leider nicht immer über die (steilen) Originalstufen, sondern über ein Holzgerüst auf der Rückseite. Das mindert aber natürlich nicht die schöne Aussicht von oben.

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Pfauentruthahn

Dank unseres frühen Beginns sind wir auch einigen Tiere begegnet, z.B. dem bunten Pfauentruthahn. Sogar einen Tukan haben wir aus der Ferne erspäht.

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Dschungelpfad

Unsere Besichtigungstour ist dann mit der Mundo Perdido (Vergessene Welt) weitergegangen, wo bei uns allen ein Indiana-Jones-Gefühl aufgekommen ist – einerseits wegen den verwinkelten, mit Wurzeln übersähten Dschungelpfaden, andererseits wegen der unter Bäumen, Gräsern und Moos verstecken Tempel. Viele Tempel erkennt man übrigens überhaupt nur daran, dass plötzlich ein pyramidenförmiger Erdhügel aus dem ansonsten sehr flachen Gelände ragt.

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Mundo Perdido

Abgeschlossen haben wir die Tour beim Tempel IV. Der Ausblick von der Spitze dieses Tempels (siehe Titelbild dieses Eintrags) ist wohl jedem Filmfan bekannt: Das ist die Kulisse für den Rebellen-Mond Yavin 4 in "Star Wars: Episode IV (A New Hope)".

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Tempel V

Wir haben die Erkundung dann noch auf eigene Faust fortgesetzt, und haben beispielsweise noch den schön restaurierten Tempel V bestaunt. Gegen Mittag haben dann die anderen den Heimweg angetreten; ich habe die Gelegenheit noch fürs Herumschlendern genützt. Dabei bin ich unter anderem noch auf den (verwunschen wirkenden) Plaza de los Siete Templos und die sehr gut erhaltene Stele XVI im Komplex N gestoßen.

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Plaza de los Siete Templos

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Stele XVI

Um 15:00 Uhr, nach neun Stunden im Park, habe ich schließlich erschöpft, aber glücklich den Minibus zurück nach Flores (wo ich übernachte) genommen.

Fazit: Tikal ist wohl wirklich die Maya-Stätte und auf jeden Fall eine Reise wert!

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