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Die Türme von Dünkirchen

Nachdem ich bereits an den vergangenen Nachmittagen nach der Arbeit das Stadtzentrum von Lille erkundet habe, habe ich mich heute (an meinem ersten „echten“ Urlaubstag für einen Ausflug nach Dünkirchen entschieden.

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Beffroi Saint-Éloi

Dieser Ort hat ja im zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangt. Heute waren aber keine Soldaten, sondern Schnäppchenjäger in den Straßen unterwegs: Mir vorab unbekannt hat ein großer Flohmarkt in den Straßen der Altstadt stattgefunden.

Überraschenderweise waren aber die meisten anscheinend tatsächlich nur deswegen unterwegs: An meinem ersten touristischem Stop, dem Glockenturm Saint-Éloi, war nämlich recht wenig los. Dank der Lage am Meer ist die Aussicht auch ein bisschen abwechslungsreicher als in Lille.

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Blick vom Glockenturm in Richtung Hafen

Überhaupt ist die Stadt reich an Türmen: Neben dem eben erwähnten Glockenturm Saint-Éloi gibt es noch jenen des Rathauses, und den Tour du Leughenaer, den Turm der Lügner. Eigentlich diente dieser der Kontrolle des Hafens und als Leuchtturm, aber weil (angeblich) viele Schiffe trotzdem auf Sandbänken aufgelaufen sind, hat er seinen Spitznamen bekommen – und der ist dann, wie so oft bei Spitznamen, picken geblieben.

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Rathaus

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Tour du Leughenaer

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Museum Dunkerque 1940

Nach dem Spaziergang durch die Altstadt habe ich mich schließlich der Geschichte der Stadt zugewandt, und das Museum Dunkerque 1940 besucht, das von der Operation „Dynamo“, der Evakuierung von rund 400.000 allierten Truppen nach England im Mai/Juni 1940, erzählt.

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Strand Malo-les-Bains, von dem rund ein Viertel dieser Soldaten verschifft wurde (der Rest im Hafen). Heute erinnert daran nur noch ein Denkmal, das Mémorial des Alliés.

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Mémorial des Alliés

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Malo-les-Bains

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Port du Bassin du Commerce

Abschließend habe ich noch eine kleine Runde rund um den Port du Bassin du Commerce, einen (kleinen) Teil des Hafens, gedreht. Dabei habe ich gelernt, dass es so etwas wie Feuerschiffe gibt, die allerdings nichts mit der Feuerwehr zu tun haben: Vielmehr agier(t)en sie als eine Art Leuchtturm, und zwar an jeden Stellen, wo die Errichtung eines Leuchtturm z. B. aufgrund der Wassertiefe technisch nicht möglich ist (bzw. war).

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