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Am Kap der schroffen Felsen

Nach den kleinen Dörfern vom Vortag war heute wieder eine größere Stadt an der Reihe: Antibes. Der Hauptgrund für meine Ausflug dorthin war aber nicht die Stadt selbst, sondern das nahe Cap d’Antibes, wo es einen sehr schönen Küstenwanderweg, den Sentier de Tirepoil, gibt.

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Cap d'Antibes

Daher habe ich auch damit begonnen. Der Beginn war zwar noch etwas enttäuschend, denn rund um den ersten (angeblich sehr schönen) Strand waren große Bauarbeiten im Gange, sodass sogar der Strand teilweise gesperrt war. Bald danach hat man aber das Urbane (und damit auch die Bauarbeiten) hinter sich gelassen, und der Weg hat die schroffe Küste entlang hinausgeführt. Nur rechter Hand hat immer noch eine Mauer auf die Zivilisation hingewiesen: Anscheinend gibt es dort nämlich einige sündteure Villen mit (fast) direktem Meerzugang.

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Sentier de Tirepoil

Zwischen Villen und Meer verläuft aber (gottseidank) der Wanderweg, und der hat landschaftlich wirklich einiges Schönes zu bieten: Die schroffen Felsen allein sind schon recht pittoresk, aber die Mischung mit den hohen, grünen Bäumen, die hinter den Mauern der Villas hervorragen, macht das ganze noch hübscher.

Leider ist die Runde recht kurz (nicht einmal zwei Stunden), und zu allem Überfluss war am Ende auch ein kleines Stück entlang der großen Bucht Anse de l’Argent Faux gesperrt, sodass man einen Umweg über die Straße gehen musste. Gottseidank war aber auf der anderen Seite zumindest der Stichweg zum zweiten Strand auf diesem Wanderweg, der Plage de la Croupatassière, geöffnet. Dieser Strand hat sich als wahres Kleinod entpuppt. Ich war offensichtlich auch gerade noch rechtzeitig dort, um Strand und Bucht noch (mehr oder weniger) in Ruhe genießen zu können. Bereits während meiner abschließenden Mittagsjause nach dem Schwimmen sind immer mehr Leute eingetrudelt, und auch beim Gehen sind mir dann noch weitere entgegen gekommen.

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Cap d'Antibes


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Anse de l'Argent Faux

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Plage de la Croupatassière

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Antibes

Ich habe mich dann aber in Richtung Stadtzentrum aufgemacht. Dabei wollte ich noch dem Phare de la Garoupe, einem Leuchtturm, einen Besuch abstatten, aber der ist bereits seit vergangenem Wochenende in Winterpause, sodass ich leider nicht die Aussicht von oben genießen konnte. Aber auch vom Fuße des Leuchtturms (der übrigens überraschenderweise auf einem Hügel und nicht an der Küste steht) hat man auch einen recht netten Blick gehabt.

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Statue "Defí"

Die Stadt selbst hat mich dann nicht so sehr vom Hocker gerissen. Der alte Festungswall zum Meer hin ist zwar beeindruckend, aber der Rest der Altstadt war eher eine Ansammlung von Restaurants und (Touristen-)Geschäften. (*) Immerhin hat dort für mich noch ein Eis herausgeschaut. Danach bin ich kurzerhand wieder zurück nach Nizza gefahren, und habe dort endlich einmal den Stadtstrand ausprobiert (was auch ein schöner Tagesabschluss war).

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Festungswall in Antibes


(*) Ich muss aber auch zugeben, dass ich das (anscheinend) ganz große Highlight, das Picasso-Museum, links liegen gelassen habe – mir war nicht so sehr nach Museum.

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