Heute hat sich gottseidank wieder ein wenig die Sonne blicken lassen, aber es war sehr windig. So bin ich einfach noch ein wenig durch die Straßen Neapels geschlendert, und habe die Stadtteile Santa Lucia und Chiaia erkundet.
Als erstes bin ich an der Galleria Umberto I vorbeigekommen, bei der mich zwar das Einkaufen nicht gereizt hat, die aber ein recht imposantes Gebäude ist. Gleiches gilt auch für die Basilika San Francesco di Paola und den Palazzo Reale, den Königlichen Palast, am Piazza del Plebiscito. Ich habe mir diese allerdings nur von außen angeschaut, und bin recht bald weiter nach vorn an die Uferstraße spaziert.
Dort thront auf einer kleinen Halbinsel das Castel dell’Ovo, die Eierfestung. Diese heißt deswegen so, weil der Legende nach der römische Dichter Virgil ein magisches Ei in die Burg verbauen ließ. Es heißt, solange das Ei heil bleibe, werde auch die Burg (und mit ihr die Stadt) unversehrt bleiben. Nachdem die Burg noch steht, kann das also nur heißen, dass auch das Ei (nach über 2000 Jahren) noch unbeschädigt ist.
Danach bin ich noch den Prachtboulevard am Meeresufer entlang spaziert; überraschenderweise war aber der Park direkt daneben versperrt, und das Spazieren neben einer vierspurigen Straße im Wind war auch nicht so angenehm. Nachdem mir ein kleiner Poller, der mir vors Schienbein gehüpft sein muss, dann auch noch den erneuten Aufstieg zum Castel Sant’Elmo verleidet hat, habe ich meinen Neapel-Aufenthalt lieber gemütlich mit einer standesgemäßen Pizza ausklingen lassen.
Auf dem Rückweg hatte ich noch drei Stunden Aufenthalt in Rom, wo mich allerdings gleich ein Wolkenbruch begrüßt hat. Ich habe nach dem Abklingen desselben zwar noch einen kurzen Spaziergang in Angriff genommen, aber weiter als bis zum Kolosseum bin ich bis zum nächsten Regen nicht gekommen.