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Gran Canaria liegt in Afrika!

Heute habe ich dem Landesinneren Lebewohl gesagt, und bin wieder an die Küste gefahren. Mein heutiges Ziel war Maspalomas, das für seine großen Sanddünen bekannt ist. Zuvor musste ich mich jedoch noch aus den Bergen herauskurven.

Die Straßen im Landesinneren sind hier nämlich tatsächlich extrem kurvig – wenn auch sehr pittoresk. Leider muss man sich als Fahrer mehr auf die Kurven konzentrieren denn auf die Landschaft. Da ist man dann über Aussichtspunkte froh, von denen ich (abgesehen von kurzen Halten in Parkbuchten) zumindest einen genießen konnte (nachdem der erste geschlossen, und der zweite schlicht nicht existent war).

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Sonnenaufgang über Gran Canarias Bergen

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Blick von der Degollada de las Yeguas

Schließlich bin ich in Maspalomas, genauer gesagt am Playa del Inglés (zu deutsch: „Englischer Strand“), angekommen. Dieser Strand ist tatsächlich recht treffend benannt, auch wenn sich dort nicht nur Engländer, sondern ebenso alle möglichen Europäer tummeln. Nachdem aber die Sanddünen dort begonnen, habe ich mich ins Getümmel gestürzt.

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Sanddünen hinter Playa des Inglés

Um dem Rummel zumindest ein wenig zu entgehen, habe ich schon begonnen, in die Dünen auszuweichen, bevor ich mich erinnert habe, dass man (aus Naturschutzgründen) nicht überall in den Dünen unterwegs sein darf. Daher (und weil das Gehen auf Sand doch eher anstrengend ist), bin ich doch wieder zur Strandpromenade abgebogen, und habe dann vom Aussichtspunkt den „offiziellen“ Wanderweg durch die Dünen genommen (wobei sich herausgestellt hat, dass jener Teil, wo ich vorher unterwegs war, gar nicht unter Naturschutz steht – warum auch immer).

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Sanddünen von Maspalomas

Ich habe mich dabei für die simple Durchquerung der Dünenlandschaft entschieden, und die Rundtour in Hinterland links (oder eigentlich: rechts) liegen gelassen, weil ich nicht zu lange durch die heißen Sanddünen stapfen wollte. Was das Vorwärtskommen betrifft, war es aber ohnehin teilweise nicht so schlimm wie befürchtet, da der Wanderweg abschnittsweise wie mit der Planierwalze plattgedrückt ist – was (aber)tausende Touristenfüße so alles anrichten können! Da ergibt die Einschränkung auf die ausgewiesenen Wanderwege gleich noch viel mehr Sinn – was aber viele nicht davon abgehalten hat, trotzdem vom Weg abzubiegen.

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Sanddünen von Maspalomas

Ich bin aber brav den Weg entlang zum Leuchtturm von Maspalomas marschiert, und war dort sogar meist alleine. So hat man also einen (vermeintlichen) Hauch von Sahara direkt auf den Kanaren – wenn man denn ignoriert, dass die Sahara zum Großteil eigentlich Stein- und Felswüste ist.

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Playa del Inglés

Den Rückweg habe ich dann am Strand entlang zurückgelegt – gemeinsam mit einer wahren Karawane an Touristen. Nachdem es am Strand auch kein bisschen Schatten gibt (wenn man von den regelmäßig auftretenden Batterien an Sonnenschirmen samt -liegen absieht), hatte ich auch wenig Lust, meinen Spaziergang zu unterbrechen. So bin ich erst nach Rückkehr zum Ausgangspunkt (und Verstauen meiner Sachen im Auto) für kurze Zeit ins Wasser gesprungen.

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Playa Las Marañuelas

Danach war bereits Zeit für ein Mittagessen (in einem sehr touristischen Lokal, aber das war mir dann auch schon egal), bevor ich zu meiner Unterkunft in Arguineguín weitergefahren bin. Dieser Ort ist zwar auch auf Touristen ausgelegt, aber der (fast schwarze) Sandstrand der Playa Las Marañuelas wirkt schon viel idyllischer als die Playa del Inglés (zumindest wenn man die Bettenburgen in der nächsten Bucht ignoriert, die im Hintergrund zu sehen sind). Bei Schwimmen-Gehen hat mich das aber nicht gestört – denn ohne Brille erkenne ich die ohnehin nicht!

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Sonnenuntergang in Arguineguín

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