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Voll, voller, Singapur?

Der Umstieg von der Weite (und Leere) der Neuseeländischen Alpen auf die Fünf-Millionen-Metropole Singapur ist schon ein harter. Ich habe trotzdem zwei Tage lang die Stadt erkundet.

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Downtown

Ein wenig hat ja mein Jetlag geholfen: Dadurch war ich jeweils schon sehr zeitig auf den Beinen, und da trifft man – ganz so wie in New York – nur Jogger auf der Straße (aber keine Hundebesitzer, zumindest nicht in Downtown). So konnte ich gemütlich die Gegend rund um die Marina Bay genießen, wenn auch nicht wirklich bei Sonnenaufgang: Es war nämlich sehr bewölkt.

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Downtown

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Supertrees

Um nicht nur Wolkenkratzer zu Gesicht zu bekommen, habe ich auch einige der Gärten und Grünanlagen der Stadt erkundet. Den Anfang gemacht hat da die Gardens by the Bay, eine große Gartenanlage hinter dem Luxushotel Marina Bay Sands. Neben einer (sehr üppigen) natürlichen Vegetation gibt es dort auch die sogenannten „Supertrees“: riesige, künstliche Bäume.

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Flower Dome

Weil es aber (vor allem für mich „Neuankömmling“) draußen sehr schwül war, habe ich mich dann für ein paar Stunden nach drinnen gerettet, und den Flower Dome und den Cloud Forest besucht, zwei riesige Gewächshäuser mit Pflanzen aus gemäßigten Breiten bzw. aus den Nebelwäldern weltweit. Insbesondere der riesige „Berg“ im Cloud Forest mit großem, künstlichen Wasserfall (dem man nach dem Eingang gleich einmal gegenüber steht) ist ziemlich beeindruckend. Sogar an den Nebel wurde gedacht: Alle zwei Stunden wird Wasserdampf ins Gewächshaus gesprüht, was ich (gerade noch) auch beobachten konnte.

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Cloud Forest

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Southern Ridges

Die Southern Ridges waren dann (zumindest scheinbar) wieder etwas natürlicher: Man spaziert dort auf Wegen und Holzstegen teilweise durch dichte, tropische Vegetation – und sieht auch schon mal einen Affen gemütlich auf dem Geländer sitzen. Zwischendurch ergeben sich immer wieder Blicke übers Grün hinunter zu den Hochhäusern der Stadt – ein ziemlicher Kontrast!

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Singapur von den Southern Ridges

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Mount Faber

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Fort Canning Park

Noch stärker war dieser Kontrast im Fort Canning Park. Dieser befindet sich auf einem kleinen Hügel, eben dem früheren Standort der gleichnamigen Befestigungsanlage, und teilweise scheinen die hohen Bäume am Rand des Hügels direkt in die Hochhäuser überzugehen. Die Attraktion bei den asiatischen Touristen ist aber der Tree Tunnel: im Wesentlichen eine Unterführung, bei der die Buschen über den Rand hängen, und wo man am Ende die Bäume über dem kreisrunde Stiegenhaus sieht. Mir hat sich die Faszination nicht ganz erschlossen.

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Fort Canning Park

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Fort Canning Tree Tunnel (von oben)

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Buddha Tooth Relic Temple

Vielleicht teilen sie aber umgekehrt auch nicht mein Interesse am Buddha Tooth Relic Temple, weil für sie ein buddhistischer Tempel alltäglich ist, im Gegensatz zu grünem Wald in der Großstadt? Ich muss aber zugeben, dass – so schön der Tempel auch ist – die Dutzenden Buddha-Statuen in allen möglichen Formen und Posen im dort befindlichen Museum auch die Grenzen meines Interesses erreicht haben. Dass ich erst in der Mitte des Museums gemerkt habe, dass ich offensichtlich in der falschen Richtung unterwegs bin, und dann die Lebensgeschichte Buddhas in umgekehrter Reihenfolge über diverse Räume verfolgen musste, hat da wohl auch nicht geholfen.

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Buddha Tooth Relic Temple

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Lachender Buddha

Auch bei der Sultan Mosque wurde ich mit Informationen ein wenig überhäuft – diesmal von einer Freiwilligen, die mir (nachdem sie ein wenig über ihre Brieffreundin in Graz geplaudert hat) in immer mehr Details wichtige Aspekte des Islam geschildert hat, bis mir ordentlich der Kopf geschwirrt hat.

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Sultan Mosque von außen (links) und innen (rechts)

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Sri Mariamman Temple

Wie schon die Existenz eines buddhistischen Tempels und einer muslimischen Moschee zeigt: Singapur ist sehr multikulturell. Es gibt dort Stadtviertel für viele verschiedene Nationalitäten bzw. Glaubensrichtungen. Doch so genau ist die Trennung (zumindest heutzutage) nicht mehr, so findet man beispielsweise in Chinatown den (knallbunten) Sri Mariamman Temple, einen Hindutempel.

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Supertrees bei Sonnenuntergang

Auch recht bunt (im wörtlichen Sinne) war mein Abendprogramm: zwei Licht-Shows mit Musik im Stadtzentrum. Zuerst habe ich während und nach dem Sonnenuntergang beobachtet, wie die Supertrees so langsam zu leuchten beginnen – denn natürlich sind dort Lampen verbaut. Um 19:45 Uhr war es dann Zeit für die Garden Rhapsody, bei der die Supertrees im Rhythmus zur Musik aufleuchten. Das sanftere Lichtspiel davor war für meinen Geschmack zwar fast besser (weil etwas entspannter), aber jedenfalls macht die Beleuchtung die Supertrees noch einmal interessanter.

Die zweite Licht(-und-Wasser)-Show, Spectra, findet vor dem Marina Bay Sands statt, wo nicht nur die Springbrunnen beleuchtet werden, sondern auf einer Wand aus Sprühnebel sogar mit Laserlicht ganze Bilder gemalt werden – was für ein Spektakel!

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Marina Bay

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Spectra

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