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Stippvisite in Antwerpen

Nachdem ich auf dem Weg von Rotterdam zu meinem nächsten Ziel ohnehin in Antwerpen umsteigen musste, habe ich das gleich für einen Kurzbesuch der Stadt genutzt.

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Antwerpen-Centraal

Praktischerweise kommt man direkt bei einer der Hauptattraktionen der Stadt an: dem Hauptbahnhof. Die alte Kassenhalle ist nämlich wunderschön ausgestaltet, und lässt gar nicht vermuten, dass sich dahinter ein moderner Bahnhof mit Gleisen in mehreren Geschoßen (!) befindet.

Vom Hauptbahnhof bin ich dann durch die Altstadt Antwerpens bis zur Liebfrauenkathedrale spaziert, wo um kurz vor 10:30 Uhr offensichtlich noch wenig genug los ist, dass ein junger Bursch und sein Hund friedlich auf (bzw. eigentlich sogar unter) dem Asphalt schlafen können. (*)

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Nello und Patrasche

Eine Tourgruppe war aber doch schon unterwegs, und das hat mich an die Möglichkeit einer (Free) Walking Tour denken lassen. Nach kurzem Googlen war klar, dass die nur drei Minuten später am (gottseidank direkt benachbarten) Grote Markt (auf dem sich auch das Rathaus befindet) losgehen sollte.

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Grote Markt

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Antwerpener Handelsbörse

So habe ich mir (gemeinsam mit einigen anderen Touristen, natürlich) von einem Einheimischen ein wenig seine Stadt zeigen lassen mit ihren Kirchen und Madonnenfiguren (wobei es von letzteren angeblich rund 200 gibt), den versteckten Schätzen wie der Antwerpener Handelsbörse, und den engen Gassen wie dem Vlaeykensgang.

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St.-Karl-Borromäus-Kirche

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Vlaeykensgang

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Burg Steen

Danach bin ich noch alleine ein wenig durch die Altstadt geschlendert, bevor ich zur Burg Steen geschaut habe, von der man aber (bis auf die Ansicht von außen) nur wenig mitbekommt, dass sie eine Burg war: Am prominentesten ist drinnen nämlich die Touristeninformation mitsamt einem kleinen Stadtmuseum in einem (recht modernen) Anbau.

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MAS (Museum aan de Strom)

Nachdem dadurch also schon sozusagen der Schritt in die moderne Seite der Stadt eingeläutet war, habe ich zum Abschluss noch dem MAS, dem Museum aan de Strom („Museum am Fluss“) einen Besuch abgestattet – allerdings nicht, um mir die Kunstwerke anzuschauen, sondern um von der (frei zugänglichen) Dachterrasse einen abschließenden Blick von oben auf die Stadt zu werfen. Das hat meine Stippvisite in Antwerpen also schön abgerundet – dafür hat es sich sogar ausgezahlt, dass ich am Hinweg (ohne es zu wissen) offensichtlich quer durchs Rotlichtviertel (mitsamt leicht bekleideten Damen in den Schaufenstern) gelatscht bin. (**)

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Ausblick vom MAS auf Antwerpen


(*) Die Statue stellt Nello und Patrasche dar, die Hauptfiguren aus dem (englischen) Roman "A Dog of Flanders", der (zumindest teilweise) in Antwerpen spielt.

(**) Zugegeben, die plötzliche Abwesenheit weiblicher Touristinnen hätte mich schon vorab stutzig machen sollen. Das ist mir jedoch erst nach den ersten einschlägigen Etablissements aufgefallen.

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