Nach dem Schwarzwald war heute der Vulkan Cerro Negro (wörtlich: "schwarzer Hügel") an der Reihe. Diesmal ist der Namensgeber der schwarze Sand, der den gesamten Vulkan bedeckt.
Der Ausflug war recht interessant, wenn auch der Vulkan selbst für mich nicht so die Attraktion war. Vielmehr war der Ausblick (entlang der gesamten Vulkankette von Nicaragua), den man von oben hatte, ein sehr schöner. Außerdem war der Abstieg – im Laufschritt über den Sand hinunterruselnd – sehr amüsant.
Neben meiner Vulkanbesteigung habe ich meine vier Tage in León zur Stadtbesichtigung (bei der ich die unzähligen Kirchen der Stadt gesehen habe) und zu einem Ausflug an den Strand (an der Pazifikküste) genützt. Allerdings habe ich bei letzterem feststellen müssen, dass mir das In-der-Sonne-Braten einfach nicht liegt – und es gab dort keinen einzigen schattenspendenden Baum! Aus Angst vor dem Diebstahl meiner Sachen bin ich auch nicht ins Wasser gegangen – schließlich habe ich diesbezüglich bereits in der Laguna de Apoyo schlechte Erfahrungen gemacht: Nach dem Schwimmen waren plötzlich meine Flip-Flops, die ich am Ufer zurückgelassen hatte, weg. Kaum habe ich mich jedoch auf den Weg zurück zur Sprachschule gemacht, sind schon zwei Burschen aufgetaucht, die meine Flip-Flops aus dem See gefischt haben
und dafür eine Belohnung haben wollten!
Übrigens, als Detail am Rande: Seit sechs Tagen ist diese Reise mein längster Auslandsaufenthalt (d.h. durchgehender Aufenthalt außerhalb Österreichs Staatsgrenzen). Bisheriger Rekordhalter war mein Auslandssemester in New York mit 143 Tagen. Heute ist nun schon der 150. Tag meiner Weltreise – und es geht noch immer weiter!